Klima und Wetter in Australien
Lage von Australien
Klima in Australien
Aufgrund seiner Lage auf der südlichen Halbkugel ist es in Australien am wärmsten, wenn in Europa Winter ist, und am kältesten, wenn hier Sommer herrscht.
Das Land unterteilt sich in vier Klimazonen: die tropische Zone im Norden, die subtropischen Gebiete im Süden und das riesige Zentrum, wo Wüstenklima vorherrscht. Hinzu kommt Tasmanien mit seinem gemäßigten Klima.
Nordaustralien
Im tropischen Norden betragen die Durchschnittstemperaturen von Luft und Wasser 25°C im Südwinter und 28°C im Südsommer.
Diese Zone erhält hohe Niederschläge von ca. 1.200-3.500 mm. Diese fallen überwiegend während der Sommermonate. Mit der Regenzeit verbunden ist eine hohe Luftfeuchtigkeit, die die große Hitze teilweise unerträglich werden lässt.
Die Wintermonate Juni bis August sind hingegen meist völlig trocken.
Südaustralien
Der subtropische Süden ist vom Niederschlag her zweigeteilt.
Die mediterranen Gegenden um Perth, Adelaide und Melbourne bekommen im Südwinter den Großteil ihrer jährlich rund 650 mm Regen.
Die südliche Ostküste um Sydney erhält dagegen zu allen Jahreszeiten Niederschläge von insgesamt 1.000-1.500 mm.
Die Durchschnittstemperaturen liegen im Juli mit 12-13°C am tiefsten, im Januar/Februar mit 22-23°C am höchsten.
In den Australischen Alpen bringt der Winter regelmäßig Nachtfröste und Schnee, sodass sogar Skifahren möglich ist.
Landeszentrum
Im wüstenhaften, heißen Zentrum Australiens sind die klimatischen Bedingungen in jeglicher Hinsicht extrem. Viele Gebiete erhalten nur 125 mm Regen im Jahr.
Das Outback verfügt über durchschnittlich bis zu zehn Stunden Sonnenschein pro Tag, aber auch über grosse Temperaturschwankungen von bis zu 40 Grad im Tagesverlauf. Während am Tag das Thermometer im Sommer häufig auf über 40°C steigt, können die Temperaturen nachts bis zum Gefrierpunkt absinken.
In Alice Springs mitten in der Wüste werden im Schnitt im Juni/Juli kühle 12°C, im Januar/Februar heiße 28°C gemessen.
Tasmanien
In Tasmanien mit seinem gemäßigten Klima schwankt das Thermometer zwischen durchschnittlich 8°C im Südwinter und bis zu 17°C im Januar.
Auf der Insel ist es das gesamte Jahr über feucht. Der Westen ist permanent den heftigen Westwinden der Roaring Forties ausgesetzt, die sich dort abregnen. Mit bis zu 2.500 mm Regenfall im Jahr muss man rechnen. Sehr viel trockener ist es in den Ebenen im Osten. Dort kommt man im Regenschatten auf jährliche Niederschläge von maximal 750 mm.
Vor allem im Inneren der Insel fällt im Winter regelmäßig Schnee, der sich auf den Berggipfeln auch bis zum Sommer halten kann.
Wetter Australien
Wetter in Sydney (an der Ostküste Australiens)
Wetter in Australien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Australien
Wer das gesamte Land bereisen möchte, sollte wegen der hohen Temperaturen und der starken Sonneneinstrahlung den Südsommer zwischen November und Februar meiden und sich auf die Zeit zwischen März und Oktober konzentrieren.
Wer nur einzelne Regionen besuchen will, für den ergeben sich folgende Empfehlungen:
Für den Süden Australiens sind der Südherbst (März/April) und der Südfrühling (September/Oktober) optimal. In dieser Zeit sind die Temperaturen angenehm und es regnet wenig.
Für Wintersportler bieten die Australischen Alpen während des europäischen Hochsommers die besten Schneeverhältnisse.
Auch für den tropischen Norden sind aufgrund der niedrigeren Temperaturen und der geringeren Niederschläge die Monate Juni bis August zu empfehlen.
Die gleichen Zeiten gelten für das heiße Zentrum Australiens.
Wer allerdings lediglich Tasmanien besuchen möchte, der fährt am besten im Südsommer zwischen Oktober und März.