Klima und Wetter in der Türkei
Lage der Türkei
Klima in der Türkei
Das Klima der Türkei gliedert sich in vier Zonen.
Mittelmeer- und Ägäis
Entlang der Küste des Mittelmeeres und der Ägäis ist das Klima subtropisch. Die Sommer sind heiß und trocken. Die Temperaturen liegen tagsüber im Durchschnitt bei über 30°C. Spitzenwerte über 40 Grad sind keine Seltenheit. Nachmittägliche Meeresbrisen sorgen zumindest in der Ägäis für Abkühlung. Auch die geringere Luftfeuchtigkeit macht diese Region im Sommer erträglicher als die schwüle Mittelmeerküste. Die Winter sind feucht und sehr mild. Denn die Küstengebirge halten die Kälte aus dem Landesinneren fern. Im Mittel zeigt das Thermometer dann 12-15 Grad. Zwischen Juni und September können sich Urlauber über warme Meereswassertemperatur freuen. Bis zu 23 Grad in der Ägäis stehen bis zu 28 Grad im Süden gegenüber.
Schwarzes Meer
Die Küste des Schwarzen Meeres besitzt ein gemäßigtes Seeklima mit warmen Sommern und kühlen Wintern. Die Temperaturen liegen im Sommer durchschnittlich bei 20°C und im Winter bei 6°C. Mit Niederschlägen muss das gesamte Jahr über gerechnet werden, wobei der meiste Regen in den Monaten Oktober bis März fällt. Diese Zone ist mit Niederschlagsmengen von knapp 1.200 mm im Westen und bis zu 2.500 mm im Osten die regenreichste Gegend der Türkei.
Nordwesttürkei
Beide Klimazonen überschneiden sich im türkischen Nordwesten um den Bosporus und das Marmarameer. Die Sommer sind hier zwar mit im Mittel 28-30 Grad heiß, aber im Winter kann das Thermometer bis auf den Gefrierpunkt sinken. Die meisten Niederschläge sind von November bis Februar zu erwarten. Doch auch im Sommer sind hier Schauer möglich.
Landesinnere der Türkei
Im Gegensatz zu den Küsten zeigt Anatolien im Landesinneren ein kontinentales Klima. Heißen und trockenen Sommern mit Höchstwerten bis zu 45 Grad stehen sehr kalte, schneereiche Winter mit Tiefstwerten bis zu -40 Grad gegenüber. Die Gebirge im Osten sind wegen der Schneemassen von Dezember bis April oft unpassierbar. Aber auch in den Hochebenen und den Tälern liegt teilweise bis zu drei Monaten Schnee. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt auf der zentralanatolischen Hochebene 300-400 mm. In den Bergen fällt die doppelte Menge. Der Mai ist gewöhnlich der nasseste Monat, während Juli und August die trockensten sind.
Wetter Türkei
Wetter in Ankara, der Hauptstadt der Türkei
Wetter in der Türkei, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für die Türkei
April und Mai sowie September und Oktober sind die besten Zeiten, wer bei einem Besuch die gesamte Türkei sehen will. Die Wetterverhältnisse sind dann bei rund 20-25 Grad sowohl für Besichtigungen als auch fürs Baden an den Küsten oder für Wanderungen in Zentralanatolien und im Osten perfekt.
Wenn Sie nur für einen Strandurlaub in die Türkei reisen, ist für die Ägäis und die Mittelmeerküste der Zeitraum zwischen Mitte Mai und September klimatisch ideal.
Einen Urlaub am Schwarzen Meer plant man am besten in den verhältnismäßig trockenen Monaten April bis September. In dieser Zeit erwarten den Besucher viel Sonne und warme Temperaturen.
Von Mitte Juni bis Anfang September sind allerdings alle Küsten von Urlaubern überlaufen. Deshalb sind in dieser Phase auch die Unterkunftspreise am höchsten.
Außerhalb von Istanbul kennt die Türkei keine Wintersaison. Daher sind die meisten Unterkünfte in den Urlaubszentren von Mitte Oktober bis Ende April geschlossen. Anatolien sollten Besucher in den Wintermonaten wegen des Schnees, der damit verbundenen Straßensperrungen und der Kälte meiden.