Klima und Wetter in Andalusien
Klima in Andalusien
Überwiegend besitzt Andalusien das typische subtropische Mittelmeerklima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern.
Da die Region mit der Sierra Nevada allerdings auch über ein Hochgebirge verfügt, herrscht dort in den Hochlagen alpines Klima. In der kälteren Jahreszeit liegt auf ihren Gipfeln Schnee und es muss bis weit in das Frühjahr hinein mit Frost gerechnet werden.
Zudem ist die Sierra Nevada mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von über 1.000 mm weit feuchter als das umgebende Tiefland. Denn der jährliche Niederschlag beträgt im Durchschnitt in Andalusien gerade einmal 382 mm. In Andalusien liegt sogar das trockenste Gebiet auf dem europäischen Kontinent. Am Cabo de Gata fallen im Jahresdurchschnitt nur 117 mm Regen. Hier herrschen schon fast wüstenhafte Klimabedingungen. Den Regenschirm benötigt man außerhalb der Sierra Nevada bei einer Andalusienreise also nur selten. Die Niederschläge konzentrieren sich auf die Monate Oktober bis April, wobei der Dezember der feuchteste Monat ist. Die Sommer sind - typisch für das Mittelmeerklima - nahezu regenfrei.
Andalusien zählt zu den wärmsten Gegenden Europas. Die mittlere Jahrestemperatur liegt im Tiefland bei 16-18°C. An einigen Orten der Küste Almerias werden sogar mittlere Temperaturen von über 20 Grad gemessen.
Das Frühjahr im Flachland von Andalusien beginnt im März, wenn die Wärme die ersten Blumen und Bäume blühen lässt. Im April steigen die Temperaturen bereits auf über 20 Grad. Während es im Landesinneren und an der Costa del Sol schon im Juni 30°C warm sein kann, sorgt der Wind vom Atlantik an der Costa de la Luz für etwas kühlere Temperaturen.
In den heißen Sommermonaten herrschen Temperaturen von nicht selten über 40 Grad. Tagsüber werden Durchschnittswerte zwischen 30 und 37 Grad gemessen. Von Juni bis Oktober locken Wassertemperaturen von über 20 Grad zum Schwimmen im Mittelmeer. Der kühlere Atlantik ist nur von Juli bis September geeignet, um sich Abkühlung von den heißen Temperaturen an Land zu verschaffen.
Von Oktober an wird es ein wenig kühler und auch regnerischer, doch bis in den November hinein sind tagsüber Durchschnittstemperaturen von 20 Grad möglich. Erst dann wird es deutlich kühler.
Die niedrigsten Temperaturen sind in den feuchteren Wintermonaten zu erwarten und können auch schon mal bei nur 11°C liegen.
Die Küste an der südlichen Spitze Spaniens zeichnet sich durch teilweise kräftige Winde aus. In der Straße von Gibraltar, wo Mittelmeer und Atlantik aufeinandertreffen, ist dies am deutlichsten spürbar. Die Gegend um Tarifa gilt als die windreichste Europas und ist Anziehungspunkt für zahlreiche Windsurfer.
Mit bis zu 3.000 Sonnenstunden im Jahr ist Andalusien eine der sonnenreichsten Regionen Spaniens.
Wetter Andalusien
Wetter in Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens
Wetter in Andalusien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Andalusien
Für Kulturinteressierte und Aktivurlauber sind die Frühlingsmonate von März bis Mai sowie der Oktober die schönsten Zeiten für Reisen nach Andalusien. Dann herrschen angenehme Temperaturen um die 22 Grad.
Badeurlauber genießen die Strände am besten bei warmem und trockenem Wetter von Juni (am Atlantik ab Juli) bis September. Wer für diese Monate allerdings nicht rechtzeitig bucht, wird Probleme haben ein freies Hotel zu finden. Denn vor allem die Küstenregionen sind völlig von Touristen überlaufen.
Für Wintersportler, die in die Sierra Nevada reisen, gilt die Zeit zwischen Dezember und März als optimal.