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Klima und Wetter in Spanien

Lage von Spanien

Spanien Lage

Klima in Spanien

Obwohl Spanien als Inbegriff für warmes und trockenes Wetter gilt, ist sein Klima unterschiedlicher als man gemeinhin meint. Grundsätzlich gilt, dass von Norden nach Süden hin die durchschnittlichen Niederschläge abnehmen, während die mittlere Temperatur ansteigt. In Spanien gibt es vier verschiedene Klimazonen.

Gebirge

In den Gebirgen wie die Pyrenäen oder der Sierra Nevada herrscht ein typisches Gebirgsklima mit langen, kalten, schneereichen Wintern und kurzen, kühlen Sommern vor. Die Niederschläge von 1.600 mm fallen während des gesamten Jahres. Über 100 Schneefalltage im Jahr sind in den Gebirgen durchaus möglich.

Nordspanien

Die Nordküste am Atlantik liegt häufig im Einflussbereich von Tiefausläufern. Das Klima dort ist gemäßigt, sehr ausgeglichen und feucht. Winter und Sommer sind beide mild. Sowohl Temperaturen unter dem Gefrierpunkt als auch über 30 Grad treten nur selten auf. Im Herbst und Winter ist der Himmel oft wolkenverhangen oder es zieht Nebel auf. Im Norden fallen durchschnittlich 1.200 mm Niederschlag. Obwohl der meiste Regen im Winterhalbjahr niedergeht, muss mit ihm zu allen Jahreszeiten gerechnet werden. Die Niederschläge können recht heftig ausfallen und auch einmal länger anhalten.

zentrales Hochland

Im Hochland Zentralspaniens ist das Klima dagegen kontinentaler mit Temperaturunterschieden von 20 Grad zwischen Sommer und Winter, aber auch zwischen Tag und Nacht. Hier fällt im feuchten Winterhalbjahr der Großteil der jährlichen Niederschlagsmenge von 300-600 mm, wobei auch Schnee immer wieder möglich ist. In Madrid im Zentrum des Hochlandes liegt die Temperatur im kältesten Monat Januar bei im Mittel fünf Grad. Im Sommer heizt sich das Hochland stark auf. Bei Durchschnittstemperaturen von 25 und Spitzenwerten deutlich über 40°C fällt monatelang kaum Regen; häufig liegt trockener Staubdunst in der Luft.

Südspanien

An der Mittelmeerküste und auf den Balearen ist das Klima mediterran. Neben sehr milden Wintern, in denen das Thermometer selten unter 10 Grad sinkt, gibt es heiße, lange Sommer mit Werten bis zu 40 Grad. Niederschläge fallen vor allem im Herbst. Von Juni bis August werden Besucher garantiert keinen Regentropfen sehen. Die Niederschlagsmengen nehmen von Norden gen Süden hin deutlich ab. Während Barcelona 640 mm im Jahr erhält, sind es in Almeria lediglich noch 196 mm.


Spanien kann sich über viel Sonnenschein freuen. Im Durchschnitt erhält das Land zwischen 2.600 bis 2.800 Stunden jährlich. Spitzenwerte von 3.300 Sonnenstunden weist der Golf von Cádiz auf. Lediglich die nördliche Atlantikküste und die Pyrenäen verfügen mit 1.600 bis 2.000 Stunden Sonnenschein über einen recht geringen Jahresdurchschnitt.


Wetter Spanien

Wetter in Madrid, der spanischen Hauptstadt

Wetter Spanien

Wetter in Spanien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Spanien

Spanien kann ganzjährig als Urlaubsziel gewählt werden.

Wintersport ist in den Gebirgen von Dezember bis März möglich.

Frühling und Herbst eignen sich besonders gut für einen Kultururlaub oder Städtereisen im Inland, da die Temperaturen dann angenehm mild sind. Im Winter ist es dort zu kühl und zu feucht, während der Sommer eindeutig mit einer zu großen Hitze aufwartet.

Für Badeurlauber an Küste des Mittelmeeres sind die warmen bis heißen Monate Mai bis September richtig. Juli und August können an den Stränden allerdings für manche zu heiß und wegen des großen Touristenansturms auch zu voll sein.

Für die nördliche Atlantikküste kommen nur die Monate Juni bis September infrage, da es sonst zu kühl und zu regnerisch ist.


Klimatabelle Spanien

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Spanien Klima Valencia

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz /* */