Klima und Wetter in der Schweiz
Lage der Schweiz
Klima in der Schweiz
Die Schweiz ist zwar ein kleines Land, zeigt aber wegen der großen Höhenunterschiede und der Lage nördlich und südlich des Alpenhauptkamms kein einheitliches Klima. Die Eidgenossenschaft besteht aus vier klimatischen Regionen: das Tessin, die Alpen, das Mittelland und das Jura.
Tessin
Das Tessin südlich der Alpen besitzt mediterranes Klima. Hier herrschen mit im Mittel 10-12 Grad die wärmsten Temperaturen der Schweiz. Warme, trockene Sommer mit mittleren Werten von 20 Grad und milde, feuchte Winter prägen diese Region. Bei durchschnittlich 3-4 Grad bleibt es vor allem im Süden der Region auch im Winter schneefrei. Im Regenschatten der Alpen erhält das Tessin etwa 500-700 mm jährlich.
Alpen
Die Alpen weisen oft sehr unterschiedliches, wechselhaftes Wetter auf. In den Tälern, beispielsweise im Rhonetal, ist das Klima viel milder als oben in den ganzjährig sehr kalten, teilweise konstant schneebedeckten Bergen. Dort liegen die Durchschnittstemperaturen oft deutlich im Minusbereich. Der häufiger auftretende "Föhn", ein warmer, trockener Fallwind, sorgt in den Tälern für Temperatursteigerungen von bis zu 15 Grad Celsius binnen weniger Stunden. Die Alpen sind die feuchteste Klimaregion der Schweiz. Hier kommen im Jahr bis zu 2.000 mm Niederschlag zusammen. Die im Regenschatten liegenden Täler im Wallis und im Engadin bekommen hingegen nur 500-550 mm ab. Im Winterhalbjahr fällt der Niederschlag immer als Schnee.
Mittelland
Das Mittelland der Schweiz besitzt gemäßigtes Klima mit mittleren Temperaturen von 7-9 Grad. Das Rheintal ist gewöhnlich die wärmste Gegend des Mittellandes. Die Sommermonate sind im mittleren Werten von 16-19°C gemäßigt-warm, aber feucht. Die Niederschlagsmenge ist im Sommer ungefähr doppelt so hoch wie im Winter. Wenn es im Mittelland regnet, dann kräftiger und für einen längeren Zeitraum. So kommt es, dass diese Region zwischen 800 und 1.500 mm Niederschlag pro Jahr erhält. Vor allem am Boden- und Zürichsee sowie im Unterland kann im Herbst lange anhaltender Nebel auftreten. Die Wintermonate im Mittelland sind mit Temperaturen um den Gefrierpunkt kalt. Bis auf die Gegend um Basel müssen Besucher in dieser Zeit immer wieder mit einer geschlossenen Schneedecke rechnen.
Jura
Das Jura weist viele Niederschläge auf. Insgesamt kommen 2.000 mm jährlich zusammen. Schnee kommt hier in den kalten Wintermonaten in größeren Mengen vom Himmel und bleibt lange liegen. Die Sommermonate im Jura sind zwar warm, aber auch wolkig und oft verregnet.
Wetter Schweiz
Wetter in Zürich (größte Stadt der Schweiz)
Wetter in der Schweiz, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für die Schweiz
Eine Empfehlung für die beste Reisezeit in der Schweiz hängt davon ab, was Sie unternehmen möchten.
Die Skisaison dauert von November bis März. Dann herrschen optimale Schneeverhältnisse für die verschiedensten Wintersportaktivitäten.
Milde Wintertemperaturen sind dagegen am Lago Maggiore oder am Genfer See zu erwarten. Hier kann auch der November noch sehr angenehme Tage mit Aufenthalt im Freien ermöglichen.
Für Besichtigungen, Wander- und Bergsteige-Touren oder andere sommerliche Outdoor-Aktivitäten kommen die wärmeren Monate Mai bis September infrage. Die Temperaturen liegen dann tagsüber eigentlich immer über 15, häufig sogar über 20 Grad. Nachts wird die Grenze von 10°C kaum unterschritten.
In der Hochsaison im Juli und August müssen Besucher jedoch mit hohen Übernachtungspreisen und überlaufenen Sehenswürdigkeiten rechnen.
Der Herbst ist eher nicht zu empfehlen, da dann in vielen Regionen mit Nebel und trübem Wetter gerechnet werden muss.