Klima und Wetter in Schweden
Lage von Schweden
Klima in Schweden
Das Klima in Schweden lässt sich in drei Zonen einteilen.
Süden
Der Süden besitzt ein feuchtgemäßigtes Klima.
Die Nähe zum Atlantik und der Golfstrom sorgen hier vor allem im Winter trotz der nördlichen Lage für erstaunlich milde Temperaturen. So hat Malmö im gesamten Winter einen Monatsdurchschnitt von mehr als 0°C. Schnee fällt außer im äußersten Südwesten aber regelmäßig.
Die Sommer sind warm. Die Durchschnittstemperatur im Hochsommer beträgt 16 bis 17°C. Mit 800-1.000 mm jährlich sind vor allem die Gebiete an der Kattegatküste recht feucht.
Der meiste Niederschlag in Südschweden fällt im Sommer und frühen Herbst. Die vorherrschenden Westwinde sorgen im Herbst dafür, dass atlantische Tiefausläufer mit heftigen Stürmen die Region gelegentlich treffen.
Osten
Im Osten Schwedens ist das Klima dagegen eindeutig kontinental. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind deutlich ausgeprägter.
Die Winter sind sehr kalt, in mindestens einem Monat fällt die Durchschnittstemperatur unter 0°C. In Stockholm liegt die mittlere Temperatur von Dezember bis Februar unter dem Gefrierpunkt.
Die Sommer sind dagegen warm, denn die langen Tage sorgen dafür, dass sich die Luft bei Sonnenschein gut erwärmen kann. Im Juli werden 16-18 Grad erreicht. Temperaturen um 20 Grad oder mehr werden tagsüber im Sommer oft gemessen.
Der Osten Schwedens ist durch die Bergkette der Skanden in Norwegen gegen feuchte und stürmische Westwetterlagen geschützt. Daher fällt in dieser Region mit 500 mm vergleichsweise wenig Niederschlag. Die Menge ist im Sommer höher als im Winter.
Norden
Der Norden Schwedens, Lappland und die Regionen jenseits des Polarkreises, hat polares Klima.
Die Winter sind mit Durchschnittstemperaturen von -12 bis -14 Grad sehr kalt. Temperaturen unter -40°C werden immer wieder erreicht. In Haparanda am nördlichen Ende des Bottnischen Meerbusens herrscht von November bis April Dauerfrost. Im Winter sind die Tage extrem kurz; nördlich des Polarkreises geht die Sonne gar nicht auf. Daher kann sich die Luft überhaupt nicht erwärmen.
Die Sommer sind kurz, wechselhaft und mit im Mittel 12-14°C kühl.
Auch der Norden Schwedens ist mit 500 mm Niederschlag jährlich recht trocken. Die meiste Feuchtigkeit kommt auch hier im Sommer vom Himmel. Dennoch müssen sich Besucher im Winter auf meterhohe Schneedecken einstellen.
Während es an der Südwestküste im Winter meist eisfrei bleibt, friert die Ostsee an der Südostküste regelmäßig im Winter zu. Der Bottnische Meerbusen ist sogar bis zu fünf Monaten im Jahr von Eis bedeckt.
Wetter Schweden
Wetter in Stockholm, der Hauptstadt Schwedens
Wetter in Schweden, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Schweden
Schnee- und Winterfans sind in den Wintermonaten in Schweden gut aufgehoben. Während der Skisaison von Dezember bis April liegt in den Wintersportzentren garantiert Schnee. Allerdings sind die kurzen Tage nicht sehr einladend. Deshalb bietet sich am ehesten der späte Winter für einen Skiurlaub an.
Die langen, wärmeren Tage von Ende Mai bis Anfang September bieten hervorragende Bedingungen für Aktivitäten aller Art. Besichtigungen können genauso gut unternommen werden wie Sport, Wandern, Segeln und alle anderen Outdoor-Unternehmungen. Allerdings besteht vor allem im Norden im Juni und Juli eine heftige Mückenplage. Hinzu kommt, dass auch viele Schweden von Ende Juni bis Mitte August Urlaub machen und die Unterkünfte ohne frühzeitige Reservierung ausgebucht sein können.
Zum Baden kommen nur die Monate Juni und Juli infrage. Ansonsten sind die Gewässer in Schweden zu kalt.