Klima und Wetter in den Niederlanden
Lage der Niederlande
Niederlande Klima
Die gesamten Niederlande verfügen über ein gemäßigt-maritimes Klima. Im Jahresmittel liegen die Temperaturen zwischen 9 und 10 Grad. Tendenziell ist es im Süden etwas wärmer als im Norden.
Durch die Nähe zur Nordsee existieren im Jahresverlauf nur geringe Temperaturschwankungen, da das Meer eine ausgleichende Wirkung besitzt. So kommt es auch, dass die Unterschiede zwischen Sommer und Winter umso deutlicher werden, je weiter man sich von der Nordseeküste entfernt. Sie sind also im Südosten des Landes am größten.
Die Sommer in den Niederlanden sind nicht allzu warm und die Winter vergleichsweise milde.
Die Durchschnittstemperatur im Winter liegt bei rund zwei bis drei Grad. Bei trockenen Ostwetterlagen sind aber auch Werte unter dem Gefrierpunkt möglich. Doch die Zeiten, in denen in Friesland regelmäßig die Kanäle zufroren, sind aufgrund des Klimawandels wohl vorbei. Auf den Spitzen der hügeligen Landschaft im Südosten fällt im Winter gelegentlich Schnee, der aber selten länger liegen bleibt. In der Küstenregion und auf den Inseln stellt er hingegen eher eine Ausnahme dar.
In den relativ trockenen Frühlingsmonaten können tagsüber bereits Werte bis 17°C erreicht werden.
Im feuchten Sommer zeigt das Thermometer im Mittel 17 Grad. Die Temperaturen können bis auf Maximalwerte von 28°C steigen. Die höchsten Werte werden dann im Südosten an der Grenze zu Deutschland und Belgien gemessen. In den Monaten Juli und August beträgt die Wassertemperatur der Nordsee durchschnittlich 17-20 Grad, was viele Urlauber an die Strände und ins Meer lockt.
Bedingt durch die Nähe zum Meer ist es das ganze Jahr hindurch sehr windig, was durch die flache Landschaft noch verstärkt wird. Je weiter man an die Küste kommt, desto windiger wird es. Starke Stürme bescheren vor allem die Monate Oktober bis Februar regelmäßig.
Die vorherrschend westlichen Winde bringen zu jeder Jahreszeit Wolken und Niederschläge. Sie schwanken zwischen 620 und 850 mm jährlich. Die Werte an der Küste sind etwas höher als weiter im Landesinneren. Im Juli und August fällt der meiste Regen; der März ist üblicherweise der trockenste Monat. Aber auch die anderen Frühlingsmonate April und Mai bekommen nur relativ wenig Regen ab.
Grundsätzlich kann das Wetter in den Niederlanden sehr schnell wechseln. So ist es keine Seltenheit, dass auf warme und sonnige Tage wieder kühle und regenreiche Phasen folgen und man nach einem Schauer rasch wieder strahlend blauen Himmel haben kann.
Die Unbeständigkeit des Wetters führt dazu, dass die Niederlande nicht gerade von der Sonne verwöhnt werden. Die Zahl der jährlichen Sonnenstunden schwankt zwischen 1.450 und 1.650.
Die hohe Luftfeuchtigkeit von 80 % führt dazu, dass sich vom Spätherbst bis April im Küstenbereich häufig Nebel bilden.
Wetter Niederlande
Wetter in Amsterdam
Wetter in den Niederlanden, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für die Niederlande
Wie in weiten Teilen Europas liegt auch in den Niederlanden die eindeutig beste Periode für einen Aufenthalt im Sommer zwischen Juni und August. Sowohl für Badeurlaube als auch für Stadtbesichtigungen, Segeltörns und Radtouren herrschen dann mit Durchschnittstemperaturen über 15 Grad die besten Bedingungen.
Wer die berühmte Blütenpracht in den Niederlanden erleben möchte, der kommt in den Frühjahrsmonaten April und Mai auf seine Kosten. Doch gehört dann genauso wie in den übrigen Monaten immer eine Regenjacke ins Gepäck.