Klima und Wetter in Moldawien
Lage von Moldawien
Klima in Moldawien
Das Klima Moldawiens zeigt sich Besuchern gemäßigt kontinental. Dieses sorgt für lange, warme Sommer und lange, kalte Winter. Oft gehen diese beiden Jahreszeiten direkt ineinander über. Außer zwischen den Jahreszeiten sind die klimatischen Gegensätze auch zwischen dem kühleren Norden und dem milderen Süden des Landes ausgeprägt.
Die Jahresdurchschnittstemperatur ist im Norden niedriger; hier liegt sie bei 7,5°C. Im Süden erreicht sie immerhin zehn Grad. Dort sorgt die Nähe zum Schwarzen Meer für mildere Temperaturen, während der Norden stärker unter dem Einfluss kühlerer Luftströmungen aus der Ukraine steht.
Winter ist in Moldawien von November bis März. Im kältesten Monat Januar liegt der Durchschnittswert zwischen -2 bis -3°C im Süden und -5°C im Norden. Dort werden bei entsprechender Wetterlage durchaus auch extreme Tiefsttemperaturen von unter -30 Grad Celsius erreicht. Im Süden wird hingegen tagsüber immer wieder einmal die Null-Grad-Grenze überschritten.
Der Sommer dauert in Moldawien von Mai bis September. In dieser Zeit zeigt das Thermometer regelmäßig Werte von über 20°C. Die mittleren Temperaturen im heißesten Monat Juli liegen zwischen 19-20 Grad im Norden und 22-23 Grad im Süden. Die Werte betragen zwischen 26°C am Tage und angenehmen 16°C in der Nacht. In der Spitze werden im Sommer Höchsttemperaturen von über 35°C gemessen.
Moldawien ist eines der niederschlagsärmsten Länder Europas; im Jahresdurchschnitt erhält es nur zwischen 350 und 600 mm. Dabei werden die höheren Werte im Norden und im Zentrum erreicht. Der meiste Regen fällt erfahrungsgemäß in der bergigen Hügellandschaft Kodry; den wenigsten Niederschlag bekommen die Regionen im Süden ab.
Niederschläge sind zu jeder Jahreszeit möglich. Die meisten Regentage finden sich zwar im März/April und November/Dezember; die höchsten Niederschlagsmengen fallen aber bei sommerlichen Gewittern im Juni und Juli. Zwischen den Unwettern kann es im Süden aber durchaus zu ausgeprägten Dürreperioden kommen. Regnet es dann, können die ausgetrockneten Böden die Nässe oft nicht aufnehmen und lokale Überschwemmungen sind möglich. Vor allem in den bergigen Regionen in Zentral-Moldawien können die starken Regenfälle teilweise auch schwere Erdrutsche sorgen. Während der Wintermonate kommt die Feuchtigkeit eigentlich immer als Schnee vom Himmel.
Im Winter dominieren die kalten Winde aus Norden und Nordosten das Wetter, während im Sommer eher wärmere Westwinde wetterbestimmend sind.
Die durchschnittliche Anzahl der Sonnenstunden in den Monaten Juni, Juli und August liegt bei ungefähr zehn. Im Winter werden nur noch drei bis fünf Stunden erreicht.
Wetter Moldawien
Wetter in Chișinău, der Hauptstadt Moldawiens
Wetter in Moldawien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Moldawien
Ein Besuch von Moldawien ist von Mai bis September zu empfehlen. Dann dürfen Reisende durchschnittliche Höchsttemperaturen von 20 bis 26 Grad erwarten. Außerdem scheint die Sonne von Juni bis August zwischen neun und zehn Stunden am Tag. Allerdings sollte auch nicht verschwiegen werden, dass im Juni und im Juli auch mit den meisten Regentagen zu rechnen ist.
Trockener und sonniger sind die Monate Mai, August und September.
Im Oktober können noch die moldawischen Weinfeste besucht werden. Allerdings ist es dann häufig schon ziemlich kühl.
Ungemütlich wird es von November bis März mit nur drei bis fünf Sonnenstunden pro Tag und Temperaturen, die nachts immer unter den Gefrierpunkt fallen. In dieser Phase sollte man von einem Aufenthalt in Moldawien besser absehen.