Klima und Wetter in Italien
Lage von Italien
Klima in Italien
Die große Nord-Süd-Ausdehnung über fast zehn Breitengrade und die starken Höhendifferenzen bringen Italien sehr unterschiedliche Klimaverhältnisse.
In den Alpen im Norden und teilweise auch im Apennin in Mittelitalien herrscht alpines Klima mit langen, schneereichen Wintern und kurzen und kühlen, aber recht trockenen Sommern.
In der Poebene und dem nördlichen Apennin vollzieht sich der Übergang vom gemäßigten Klima Mitteleuropas zum subtropischen Klima des Mittelmeerraumes. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 11 Grad. In den warmen Sommern sind Werte von mehr als 30°C völlig normal. Hinzu kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ihnen stehen kühle Winter gegenüber, die mit denen in Deutschland vergleichbar sind. Frost und Schnee sind durchaus möglich. Die stärksten Regenfälle werden in dieser Klimazone im Herbst und Frühling erreicht.
In den übrigen Teilen Italiens dominiert subtropisches Klima mit einer mittleren jährlichen Temperatur zwischen 11 und 19°C. Die Werte steigen, je weiter man nach Süden kommt. Hier steigt das Thermometer schon im Frühling tagsüber immer wieder auf 25 Grad. Die Sommer werden mit regelmäßigen Höchsttemperaturen am Tage von über 40°C sehr heiß. Spitzenwerte werden vor allem dann erreicht, wenn der Scirocco, ein heißer Südwind, aus der Sahara über das Mittelmeer nach Italien weht. In den Bergen im Landesinnern lässt es sich im Sommer besser aushalten. Hier liegen die Temperaturen durchschnittlich etwa 5 Grad unter denen an der Küste.
Auch im Herbst kann es in der subtropischen Zone noch lange warm bleiben. Die mittlere Temperatur liegt dann etwa bei 18 Grad.
Im Winter sind Schneefälle und erhebliche Kälte im Landesinneren mit seinen hohen Bergen keine Seltenheit. An den Küsten bleiben die Temperaturen hingegen mild. Das Thermometer zeigt am Tage 10-15°C und nächtliche Tiefstwerte von fünf Grad.
Während der Sommermonate herrscht in Mittel- und Süditalien auch Trockenheit. Sie dauert in Mittelitalien 1-2, in Sizilien 4-6 Monate. Die Natur wirkt dann sehr ausgedörrt. Grüner wird es erst wieder, wenn vorwiegend zwischen November und Mai die Niederschläge fallen.
Während die Gebirge über 1.000 m bis zu 3.000 mm Niederschlag im Jahr abbekommen und eine Reihe von schneesicheren Wintersportorten aufweisen, liegen auf der Ostseite des Apennins und in den Beckenlandschaften Trockengebiete mit weniger als 500 mm Niederschlag. Feucht ist auch die Poebene mit 1.000 mm jährlich, während Palermo auf Sizilien gerade einmal 500 mm erhält.
Italien Wetter
Wetter in Rom, der italienischen Hauptstadt
Wetter in Italien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Italien
Für Reisende nach Italien gibt es in jeder Jahreszeit das passende Ziel.
Wer den Wintersport liebt, sollte in der italienischen Skisaison von Ende November bis April in die Alpen und die Abruzzen kommen.
Wer dagegen schon früh im Jahr seine Sehnsucht nach Sonne stillen möchte, dem sei Sizilien im März empfohlen. Dann wird es dort schon 20 Grad warm und die Pflanzen stehen in voller Blüte.
Für Besichtigungen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Apennin-Halbinsel sind die warmen, aber nicht zu heißen Monate April und Mai sowie September und Oktober zu empfehlen.
Badeurlauber und Sonnenanbeter kommen am besten von Juni bis August nach Italien. Bei heißen Temperaturen, warmem Wasser und trockenem Wetter gibt es dann Sonne pur.
Wandertouren in den Gebirgen bieten sich vor allem zwischen Mai und Oktober an.