Klima und Wetter in Großbritannien
Großbritannien Lage
Klima in Großbritannien
Großbritannien liegt in der gemäßigten Klimazone. Der maritime Einschlag des Klimas ist sehr ausgeprägt. Er ist auf die Insellage und den warmen Golfstrom zurückzuführen. Dadurch herrschen trotz der nördlichen Lage ganzjährig relativ ausgeglichene Temperaturen mit milden Wintern und kühlen Sommern. Dennoch lassen sich regionale Klimaunterschiede ausmachen.
Allgemein ist das Klima im Süden und Osten wärmer, sonniger und trockener als im Norden und Westen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur schwankt von 8-9°C im Norden bis 11-12 Grad im Süden. In höheren Lagen ist es einige Grade kühler.
Der Süden ist aufgrund des besonders ausgeprägten Einflusses des Golfstroms das ganze Jahr über sehr mild. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen liegen in dieser Region im Winter bei rund 8 Grad, im Sommer ist es mit durchschnittlich 18 bis 19°C mäßig warm. Hier fallen nur circa 500-600 mm Niederschlag im Jahr.
Nach Norden hin nehmen sukzessive die Niederschläge zu und die Durchschnittstemperaturen ab. Im Schottland werden in den kältesten Monaten Januar und Februar im Mittel nur noch 3-4°C erreicht. Mit durchschnittlichen Temperaturen von 14-15 Grad sind auch im Schottland Juli und August die wärmsten Monate.
Ganz im Norden in den schottischen Highlands werden mit über 3.000 mm jährlich die höchsten Niederschlagsmengen gemessen. Eine ähnlich hohe Regenmenge ist im Westen Nordirlands zu erwarten.
Mit Niederschlägen muss zu allen Jahreszeiten gerechnet werden. Sie sind im Herbst und Winter aber etwas stärker, da dann die meisten Tiefdruckgebiete vom Atlantik her über das Land ziehen. Die Sommer sind dagegen verhältnismäßig trocken. Da die Durchschnittstemperatur auch im Winter meist über dem Gefrierpunkt liegt, fällt nur wenig Schnee. Ausnahme bilden die schottischen Highlands, wo während einiger Wochen die Schneedecke dick genug ist, um Wintersport ausüben zu können.
Das Wetter in Großbritannien ist recht wechselhaft, da hier polare Luftmassen aus dem Norden und wärmeren Luftmassen aus dem Süden zusammentreffen. Ein sich permanent verändernder Mix von Sonne und Wolken ist die Folge. Zu zwei Dritteln des Jahres ist der Himmel bewölkt, sodass die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer in Großbritannien relativ gering ist. An der englischen Südküste beträgt diese 1.750 bis 2.100, im westlichen Teil Schottlands oft weniger als 1.000 Stunden jährlich.
Im Herbst und Winter können starke Stürme auftreten. Der Westen ist davon stärker betroffen als der Osten. Während dieser Jahreszeiten tritt vor allem in den bergigen Regionen sowie an der Küste auch häufiger Nebel auf.
Großbritannien Wetter
Wetter in Liverpool
Wetter in Großbritannien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Großbritannien
Die Frühjahrs- und Frühsommermonate Mai und Juni bieten sich mit ihren langen Tagen und ihren wenigen Niederschlägen besonders für eine Reise nach Großbritannien an.
Juli und August sind zwar wärmer, aber dann kommen auch die meisten Touristen auf die Insel. Viele Sehenswürdigkeiten sind in dieser Zeit überlaufen, die Unterkünfte voll und die Preise hoch.
Für die Besichtigung von Gärten und Parks sind April bis Juni geeignet, wenn die Natur in voller Blüte steht.
Die kurzen, dunklen und feuchten Tage des Winters sind für einen Reise nach Großbritannien weniger geeignet, nicht zuletzt, weil dann viele Sehenswürdigkeiten schließen oder nur verkürzte Öffnungszeiten haben.
Für Wintersport kommen für einige Wochen zwischen Dezember und Februar die schottischen Highlands infrage.