Klima und Wetter in Frankreich
Frankreich Lage
Klima in Frankreich
Frankreich weist aufgrund seiner Größe und seiner unterschiedlichen Geografie klimatisch unterschiedliche Regionen auf. Das Klima lässt sich in vier Zonen unterteilen.
Norden
Nördlich der Loire dominiert maritimes gemäßigtes Klima mit milden, feuchten Wintern und mäßig-warmen, regenreichen Sommermonaten. Nach Osten hin wird es zunehmend kontinentaler, sodass im Winter häufiger Schnee und Frost auftreten. Im Jahresmittel zeigt das Thermometer zehn Grad. In Paris bleibt der Januar mit etwa 5 Grad der kälteste Monat, während die Monate Juli und August mit im Mittel 20 Grad die höchsten Temperaturen erreichen.
Berge
Die Vogesen, die Alpen und die Pyrenäen verfügen über ein alpines Klima mit kalten Wintern und kühlen Sommern. Im Winter schneit es häufig und ausgiebig, sodass fast sechs Monate eine geschlossene Schneedecke besteht.
Atlantikküste, Aquitanisches Becken
Die Atlantikküste südlich der Loire und das Aquitanische Becken befinden sich im Übergang zwischen der gemäßigten und der mediterranen Klimazone. Die Winter sind feucht und sehr mild, die Sommer warm und sonnig, aber bei Weitem nicht so trocken wie am Mittelmeer. Da hier atlantische und subtropische Luftmassen aufeinandertreffen, ist das Wetter vor allem im Frühling und Herbst unbeständig.
Süden
An der französischen Südküste sowie im Rhonetal ab Lyon herrscht subtropisches Klima. Diese Gebiete weisen mit im Durchschnitt 16°C die höchsten Temperaturen auf. Die Sommer sind heiß und trocken, die Winter sehr mild und feucht. Aber auch im Frühling und Herbst kann es heftig regnen.
Die Niederschläge sind im Frankreich regional recht unterschiedlich verteilt. Im Pariser Becken und einige Küstenstreifen des Mittelmeeres fallen 600 mm. Der trockenste Ort des Landes ist jedoch Colmar im Elsass im Regenschatten der Vogesen mit unter 600 mm. Sonst liegen die Werte größtenteils zwischen 700 und 1.000 mm. Die Bretagne und die Normandie in Atlantiknähe bekommen relativ hohe Mengen von über 1.000 mm im Jahr ab. Die Westseiten der Gebirge (Alpen, Cevennen, Jura und Vogesen) sowie das Zentralmassiv erhalten mit 1.500-1.700 mm den mit Abstand meisten Niederschlag.
Der Mittelmeerraum und die Atlantikküste sind von hoher Sonnenscheindauer geprägt. Beide Regionen weisen mehr als 2.500 Sonnenstunden pro Jahr auf. Die wenigsten Sonnenstunden bezieht ein breiter Streifen von der Bretagne bis zu den nördlichen Vogesen. Auch Paris zählt viele trübe Tage.
Frankreich Wetter
Wetter in Paris, der französischen Hauptstadt
Wetter in Frankreich, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Frankreich
Das abwechslungsreiche Klima Frankreichs sorgt dafür, dass das Land fast das ganze Jahr über ein attraktives Reiseziel darstellt.
Für eine Städtebesichtigung oder eine Rundtour sind eindeutig die Frühjahrs- und Herbstmonate zu empfehlen. Im Frühjahr fällt eher weniger Niederschlag und im Herbst sind die Temperaturen noch lange mild.
Ein Badeurlaub bietet sich am Mittelmeer von Mai bis Oktober an, während die etwas kühlere Atlantikküste von Juni bis September zu empfehlen ist. Die Nordküste ist für Wasserfreunde nur im Juni und Juli optimal.
In den Gebirgen kann von Dezember bis April Ski gefahren werden.
Wer im Winter eher milde Temperaturen sucht, sollte die Côte d‘Azur in Betracht ziehen. Hier kann man durchaus schon im Februar blühende Bäume erleben und seinen Kaffee im Freien genießen.
Frankreich-Besucher sollten bei ihrer Urlaubsplanung immer bedenken, dass Juli und August die Hauptferienzeit der Franzosen ist. Dann sind viele Sehenswürdigkeiten und die meisten Urlaubsorte am Meer ziemlich überfüllt.