Klima und Wetter in Finnland
Finnland Lage
Klima in Finnland
Das Klima in Finnland wird durch die Ostsee, die kontinentale Landmasse Russlands und seine nördliche Lage bestimmt. In Finnland dominiert in einer Region entweder der maritime oder der kontinentale Einfluss. Dementsprechend lassen sich zwei Klimazonen unterscheiden: das maritime Klima im Westen und Südwesten und das kontinentale Klima im Osten und Norden. Grundsätzlich gilt, dass von Süden nach Norden die Durchschnittstemperaturen deutlich abnehmen.
In der maritimen Zone beträgt die durchschnittliche Jahrestemperatur 5 C. Der Sommer dauert von Ende Mai bis Mitte September. Im Juli liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei 17 Grad. Als Höchsttemperaturen können 25-30 Grad erreicht werden. Im kältesten Monat Februar werden im Mittel -6 bis -7°C gemessen. Im Winter kann das Thermometer aber auch bis auf maximal 25 Grad unter null sinken. An ca. 100 Tagen liegt eine geschlossene Schneedecke von bis zu 30 cm Höhe.
In der kontinentalen Zone herrschen sehr kalte Winter und vergleichsweise warme Sommer. Ganz im Norden in Finnisch-Lappland liegt die mittlere Jahrestemperatur mit nur -2°C sogar im negativen Bereich. Der lange Winter dauert von Anfang Oktober bis Mai. So lange müssen sich Besucher auch auf Schneefall und eine geschlossene Schneedecke von bis zu 90 cm Höhe einstellen. Im Januar und Februar zeigt das Thermometer im Mittel -13 bis -14°C. Werte über dem Gefrierpunkt kommen dann praktisch nie vor. Die Tiefsttemperaturen im Norden und Osten Finnlands können aber durchaus unter 45 Grad minus fallen. Zu den niedrigen Temperaturen tragen auch die Polarnächte bei, die nördlich des Polarkreises 52 Tage im Jahr herrschen. Im kurzen Sommer kann es in dieser Klimazone hingegen tagsüber im Mittel 20-25°C warm werden. Auch Werte deutlich über 30 Grad sind durchaus möglich.
Das Skandinavische Gebirge schirmt Finnland vom Atlantik ab, sodass stabile kontinentale Hochdrucklagen mit einer geringen Niederschlagsneigung vorherrschen. Die Niederschlagssumme beträgt in Südfinnland 600-700 mm. Im Norden ist sie mit 500 mm deutlich niedriger. Der wenigste Niederschlag fällt im ganzen Land im März, der meiste im Norden zwischen Juni und August, im Süden von August bis Dezember.
Während der Wintermonate frieren die Ostsee, aber auch die unzähligen Seen Finnlands längere Zeit zu. Im Süden tauen die Gewässer bereits im März wieder auf, im Norden erst im Mai.
Finnland Wetter
Wetter in Helsinki
Wetter in Finnland, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Finnland
Die besten Reisezeiten für Finnland hängen davon ab, was man unternehmen möchte.
Für Paddel- oder Trekkingtouren auf und an den 1.000 Seen und in der Natur liegt die ideale Phase in Süd-Finnland und im Seenland zwischen Anfang Juni und Ende August. Zu dieser Zeit ist es warm und die Tage sind lang. Alle Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte sind geöffnet, Dampfschiffe und Fähren verkehren auf den Seen und Flüssen und zahlreiche Festivals finden statt.
Die touristische Saison im Norden Finnlands unterscheidet sich vom Süden. Die Mücken können hier im Juli unerträglich sein. Außer Juni und August kommt aber auch noch der September mit seinen herrlichen Herbstfarben infrage.
Oktober und Februar/März sind gute Zeiten, um in Lappland das Nordlicht zu genießen.
Wegen der sehr kalten Temperaturen und der kurzen Tage von November bis Januar kommen Urlauber zum Ski- oder Hundeschlittenfahren am besten im Februar und März.