Klima und Wetter auf den Färöer-Inseln
Färöer-Inseln Lage
Klima auf den Färöer
Wenn Besucher auf die Färöer-Inseln kommen, wundern sie sich angesichts des vorherrschenden Wetters nicht, dass die wetterharten Wikinger die Ersten waren, die sich auf der Inselgruppe niedergelassen haben. Denn hier herrschen sehr raue Klimabedingungen.
Das Wetter auf den Färöern ist maritim, feucht und äußerst wechselhaft. Strahlender Sonnenschein und dichtester Nebel, heftiger Regen bzw. Schneefall und wolkenloser Himmel, stürmischer Wind und kurzfristige Windstille können an einem Tag aufeinanderfolgen. So kann das Wetter an verschiedenen Orten auf dem Archipel zum gleichen Zeitpunkt völlig unterschiedlich sein.
Auf den Färöer-Inseln ist kein Punkt mehr als fünf Kilometer vom Ozean entfernt. Aufgrund dieser maritimen Lage schwankt das Thermometer im Jahres- und Tagesverlauf kaum.
Bedingt durch den Einfluss des Golfstromes, der warmes Wasser von Golf von Mexiko bis nach Nordeuropa führt, herrschen auf den Färöern angesichts der geografischen Breite vergleichsweise milde Temperaturen. Sie liegen im Jahresmittel bei sieben Grad.
Die Sommer sind kühl, die Winter mild und wärmer als in Deutschland. Die Durchschnittstemperatur im Sommer beträgt 11°C, im Winter 3°C. Im kältesten Monat Januar werden am Tag bis zu 5°C und in der Nacht etwa ein Grad gemessen. Der wärmste Monat August weist Werte zwischen 9 und 13°C auf. Die Spitzenwerte können bis auf maximal 22 Grad ansteigen. Die Häfen sind ganzjährig eisfrei und im Winter bleibt der gelegentliche Schnee in den tieferen Lagen nicht lange liegen.
Als Badeparadies kommen die Färöer-Inseln auf keinen Fall infrage. Die Wassertemperatur beträgt nur 5 Grad im Februar und 11 Grad im August.
Inmitten des stürmischen Nordatlantiks gelegen, weht auf den Färöern oft ein frischer Wind meist aus Südwest.
Auch auf Regen muss man immer eingestellt sein. Längere trockene Perioden sind nicht zu erwarten. Die Inselgruppe erhält fast 1.300 mm Niederschlag im Jahr. Von April bis August ist es mit unter 100 mm deutlich trockener als in den Herbst- und Wintermonaten. Am meisten Regen fällt im Oktober mit 155 mm, am wenigsten im Juni mit 61 mm. Zwischen Oktober und Januar kommt an 21-22 Tagen im Monat Niederschlag vom Himmel, Mai und Juni verzeichnen lediglich 12 Regentage.
Wie die Badeurlauber sollten auch die Sonnenanbeter nicht unbedingt auf die Färöer kommen. Denn in kaum einem Land der Welt zeigt sich die Sonne so selten wie auf diesen Inseln im Nordatlantik. Im Sommer scheint die Sonne im Schnitt nicht mehr als vier Stunden pro Tag. Im Dezember sind es im Mittel sogar nur wenige Minuten am Tag. Oft zeigt sie sich tagelang nicht.
Färöer Wetter
Wetter in Tórshavn
Wetter auf den Färöer, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für die Färöer
Das beste Wetter für einen Besuch auf den Färöer-Inseln herrscht in den Monaten von Mai bis August. Dann locken nicht nur die langen Tage, sondern es ist auch die Zeit mit den höchsten Temperaturen und den geringsten Niederschlägen. Allerdings ist es auch dann auf dem Archipel bei durchschnittlich 11°C recht kühl. Mit Regen und Nebel muss ebenfalls immer gerechnet werden. Dicke Jacken und Pullover gehören auch dann ins Gepäck.
Auch die Saison zum Angeln und für Vogelbeobachtungen fällt in diese Monate.
Die kalten, dunklen, stürmischen und sehr feuchten Wintermonate kommen für einen Aufenthalt auf den Fäöerinseln dagegen nicht infrage.