Klima und Wetter in Syrien
Lage von Syrien
Klima in Syrien
Syrien liegt im Übergangsbereich vom Mittelmeerklima im Westen zum kontinentalen Wüstenklima im Osten. Dementsprechend können in Syrien zwei Klimazonen unterschieden werden.
Westen
Die mediterrane Region im Westen besitzt warme, trockene Sommer (Mai bis Oktober) und milde, feuchte Winter (November bis April). Frühjahr und Herbst sind kaum ausgeprägt. Direkt an der Küste liegen die durchschnittlichen Höchsttemperaturen bei 29-31°C im Sommer (Juli) und 10°C im Winter (Januar).
In der anschließenden Gebirgsregion ist es feuchter und kälter. Frost und Schnee sind hier im Winter eher die Regel als die Ausnahme.
Der subtropische Westen erhält jährliche Niederschläge zwischen 500 und 1.000 mm. Der Großteil des Regens fällt zwischen November und April, wobei Januar und Februar die feuchtesten Monate sind. Die Regenfälle dauern teilweise länger an.
Osten
Östlich des Küstengebirges ändert sich das Klima rasch. Es wird zunehmend heißer und vor allem trockener. Der Grund hierfür liegt im Libanongebirge, das sich unweit der Küste von Norden nach Süden zieht und an dem sich die vom Mittelmeer kommenden Wolkenmassen abregen. Für das im Regenschatten liegende Innere des Landes bleibt nicht mehr viel Feuchtigkeit übrig. Schon die Hauptstadt Damaskus bekommt nur noch 260 mm Niederschlag jährlich; im Osten in der Syrischen Wüste fallen lediglich 10-200 mm.
Im Norden an der Grenze zur Türkei werden durch den Einfluss des anatolischen Berglandes wieder bis zu 400 mm erreicht. Der Regen fällt im Winter zwischen November und Februar.
Die Temperaturen sind im Landesinneren um einige Grade höher als an der Küste. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen schwanken im Sommer zwischen 33 und 40 Grad. Mitten in der Wüste kann das Thermometer auch 40-45°C erreichen. Im Winter betragen die Temperaturen hingegen nur etwa 10 Grad. Teilweise können sie sogar bis auf den Gefrierpunkt absinken, sodass Schneefälle möglich sind.
Am Anfang und am Ende des Sommers treten manchmal heiße Khamsin-Winde auf, die Sand aus der Wüste mit sich bringen. Diese sorgen einerseits dafür, dass die sommerliche Hitze noch unerträglicher wird. Andererseits kommt es durch sie zu starkem Dunst, der vom Frühsommer bis zum Beginn des Winterregens eine gute Fernsicht verhindert.
Da es in Syrien verhältnismässig wenig regnet, ist die Sonnenscheindauer wesentlich länger als in Deutschland. Im Sommer scheint die Sonne etwa 15 Stunden am Tag von einem wolkenlosen Himmel.
Die Luftfeuchtigkeit in Syrien beträgt im Winter 69 %. Im trockenen Sommer liegt sie deutlich niedriger, vor allem in der Wüste.
Wetter Syrien
Wetter in Damaskus, der Hauptstadt von Syrien
Wetter in Syrien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Syrien
Die beste Reisezeit für Syrien ist im April/Mai. Dann ist es in Syrien warm, aber nicht zu heiß, die Pflanzen stehen in voller Blüte und es regnet nur noch wenig. Ausserdem hat der Winterregen den Dunst vertrieben, der während des Sommers über dem Land liegt. Daher herrscht nun gute Fernsicht.
Zweitbeste Wahl sind September/Oktober. In dieser Zeit ist es ebenfalls noch angenehm warm, aber es kann schon die ersten Regenschauer geben.
Von Sommer und Winter ist hingegen abzuraten. Im Sommer kann das Thermometer bis auf unerträgliche 45°C klettern. Im Winter wiederum sind die Temperaturen recht niedrig und können nachts durchaus bis auf den Gefrierpunkt absinken. Ausserdem ist es in vielen Touristenzentren in dieser Zeit sehr regnerisch.
Klimatabelle Syrien
Südwesten
Westen
Mittelmeerküste
Nordwesten
Norden
Nordosten
Osten