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Klima und Wetter in Nordkorea

Lage von Nordkorea

Nordkorea Lage

Klima in Nordkorea

Nordkorea weist die Besonderheit auf, dass es im Winter und im Sommer unterschiedlichen klimatischen Zonen zuzurechnen ist.

In den sehr kalten, trockenen Wintern steht das Land unter kontinentalem Einfluss, in den warmen, feuchten und schwülen Sommern ist das Wetter hingegen subtropisch und wird vom Monsun bestimmt. Dürren im späten Frühling sind daher ebenso möglich wie schwere Überschwemmungen und Taifune im Frühherbst. Aufgrund der großen klimatischen Gegensätze sind die Unterschiede zwischen den vier Jahreszeiten sehr ausgeprägt.

Während des langen Winters dringen kalte sibirische Luftmassen nach Nordkorea vor und lassen die Temperaturen im Norden bis auf -30 Grad fallen; sie sorgen gelegentlich für Schneestürme, in der Regel aber für einen sehr klaren Himmel. Auch in der südlicher gelegenen Hauptstadt Pjöngjang sind es im Januar noch durchschnittlich nur -8°C, wobei die mittleren Höchst- bzw. Tiefsttemperaturen zwischen -3 und -13°C schwanken.

Die durchschnittlichen Monatstemperaturen liegen im Süden von Dezember bis Februar, im Norden von November bis März unter dem Gefrierpunkt.

Im Sommer führt der Südwest-Monsun feucht-warme Luftmassen heran und bringt dem ganzen Land die Hauptmenge der Niederschläge. Die mittleren Julitemperaturen liegen zwischen 21 und 27°C. Ausserdem herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Nur in den Bergen des Nordens, auf Inseln oder direkt an den Stränden ist die Schwüle halbwegs auszuhalten.

Frühling und Herbst sind relativ kurz und von wechselnden Winden, angenehmem Wetter und milden Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad tagsüber geprägt. Nachts wird es allerdings in beiden Jahreszeiten recht frisch.

Die Jahresdurchschnittstemperaturen in Nordkorea liegen zwischen 8 und 10°C und sind damit etwa so hoch wie in Deutschland.

Die jährlichen Niederschlagsmengen schwanken zwischen 700-800 mm im Norden und im Zentrum sowie 1.000-1.300 mm im Südwesten. Diese erheblichen Unterschiede erklären sich dadurch, dass der Einfluss des feuchten sommerlichen Monsuns im Südwesten am stärksten ist und nach Norden hin kontinuierlich abnimmt. Etwa 60 Prozent aller Niederschläge gehen in der Zeit zwischen Juni und September nieder. Im Juli und August werden sogar Spitzenwerte von über 200 mm pro Quadratmeter gemessen.

Taifune treten in der Regel mindestens einmal pro Jahr im Spätsommer und Frühherbst auf.

Die Niederschläge im Winter sind in Nordkorea eher gering.


Wetter Nordkorea

Wetter in Pjöngjang, der Hauptstadt von Nordkorea

Wetter Nordkorea

Wetter in Nordkorea, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Nordkorea

Die besten Monate für einen Besuch in Nordkorea sind Mai und Juni sowie September und Oktober.

Im Mai und Juni sind die Tage nach dem langen Winter wieder angenehm warm und der Monsun hat noch nicht eingesetzt. Besonders beeindruckend ist dann die Kirschblüte.

Im September und Oktober ist der Himmel klar; es ist nicht mehr ganz so schwül-warm und feucht und man kann sich auf eine vom Herbst bunt gefärbte Landschaft freuen.

Vermeiden sollte man auf jeden Fall den Hochsommer von Ende Juni bis Ende August. In dieser Zeit herrscht der Monsun, der sehr warme, schwüle und feuchte Witterung bringt. Außerdem besteht die Gefahr von Taifunen.

Auch vom eisig kalten Winter ist abzuraten.


Klimatabelle Nordkorea

Nordosten

Nordkorea Klima Chongjin

Norden

Klima Nordkorea Kanggye

Nordwesten

Klima Nordkorea Sinuiju

Osten

Nordkorea Klima Hamhung

Klima Nordkorea Wonsan

Westen

Nordkorea Wetter Pjöngjang

Süden

Wetter Nordkorea Haeju

Kaesong Nordkorea Klima

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz /* */