Klima und Wetter im Iran
Lage des Iran
Klima im Iran
Der Großteil des Iran besitzt kontinentales Klima. Da das Land aber auch über alpin, gemäßigt und subtropisch bestimmte Gebiete verfügt, lässt sich der Iran in vier Klimazonen einteilen.
Hochland im Zentrum
Das Hochland im Zentrum des Landes ist von hohen Gebirgen umgeben, die die Regenwolken abhalten. Daher zeichnet sich diese Region durch heiße, trockene Sommer und kalte, ebenfalls trockene Winter aus. Aufgrund des kontinentalen Klimas sind im Tages- und Jahresverlauf Temperaturschwankungen bis zu 40°C keine Seltenheit.
Im Sommer liegen die mittleren Tagestemperaturen bei 25-30°C, wobei Spitzenwerte von mehr als 50 Grad gemessen werden können. Viele Reisende ertragen die hohen Temperaturen dieses Gebietes wegen der niedrigen Luftfeuchtigkeit allerdings besser als die der schwülen Südküste.
Im Winter zeigt das Thermometer durchschnittlich 2 Grad an. Nachtfröste sind möglich und es kann schneien.
Mit Niederschlägen unter 100 mm pro Jahr ist es im zentralen Hochland wüstenhaft trocken und fast immer wolkenlos.
Randgebirge im Norden und Westen
Die nördlichen und westlichen Randgebirge haben hingegen alpines Klima.
Hier kommt es zu starken Niederschlägen im Winterhalbjahr (ca. 600 mm), die in höheren Lagen als Schnee fallen und zu einer mehrmonatigen Schneedecke führen können. Die strengen Winter sorgen dafür, dass die mittleren Januartemperaturen hier häufig unter dem Gefrierpunkt liegen. Manchmal fällt das Thermometer sogar auf -15 bis -20 Grad.
Die Sommer bleiben aufgrund der Höhenlage ebenfalls recht kühl.
Tiefland am Kaspischen Meer
Geschützt durch das Elburs-Gebirge, einer der schärfsten Klimagrenzen der Erde, verfügt das südkaspische Küstentiefland über ein angenehm mildes und feuchtes gemäßigtes Wetter.
Im Winter liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei milden 8°C und Juli bei sommerlichen 26°C. Wolken vom Kaspischen Meer bringen dem Landstreifen zwischen Meer und Elburs vor allem im Herbst häufig Regen und Nebel. Aber auch in den anderen Jahreszeiten müssen Besucher sich immer auf Regen einstellen. Das Tiefland und die Nordabdachung des Elburs erhalten 800-2.000 mm Niederschlag, wobei die Menge von Westen nach Osten hin abnimmt.
Persischer Golf
In den Tiefländern am Persischen Golf herrscht ein feuchtheißes Küstenklima.
Die Sommer sind trocken, schwül und heiß, die Winter im Gegensatz zum Hochland aber sehr mild; Juli- und Januarmittel liegen hier bei 36 bzw. 11°C. Die Niederschläge sind mit 150-200 mm relativ gering.
Wetter Iran
Wetter in Teheran, der Hauptstadt des Iran
Wetter im Iran, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für den Iran
Die besten Zeiten für eine Fahrt in den Iran sind im Frühling von Mitte April bis Anfang Juni sowie im Herbst von Ende September bis Anfang November.
In diesen Monaten vermeidet der Besucher einerseits den langen und kalten Winter im Norden und andererseits den Sommer, der im Großteil des Landes unangenehm heiß wird.
Lediglich die Region am Kaspischen Meer bietet sich im Sommer für einen Urlaub an.
Wer allerdings zum Wintersport beispielsweise ins Elburs-Gebirge kommt, für den bieten sich gerade die Wintermonate an.
Die Zeit des iranischen Neujahrsfestes am 21. März und die darauf folgenden zwei Wochen sollte man meiden, da dann sehr viele Iraner unterwegs sind. Hotels, Flüge und Überlandbusse sind in dieser Zeit in der Regel ausgebucht.
Wie in vielen islamischen Ländern ist auch im Iran der jährlich wechselnde Fastenmonat Ramadan für Urlauber nicht zu empfehlen. Das öffentliche Leben ist stark reduziert und viele Restaurants, Geschäfte und Touristen-Zentren haben tagsüber nur eingeschränkt geöffnet.
Klimatabelle Iran
Nordwestiran
Nordiran
Nordostiran
Zentraliran
Südostiran
Südiran
Südwestiran