Klima und Wetter im Irak
Lage des Irak
Klima im Irak
Das Klima des Iraks ist kontinental. Die Sommer sind lang, heiß und sehr trocken. Ihnen stehen milde bis kalte und feuchte Winter gegenüber. Diese Gegensätze finden ihren Ausdruck in starken jahreszeitlichen Temperaturunterschieden.
Im Irak lassen sich zwei Klimazonen differenzieren:
Der gebirgige Nordosten ist gemäßigter und feuchter als der Süden. Im Winter treten nachts immer wieder Schneefälle und Minusgrade auf. Die Spitzenwerte liegen im Januar bei 10°C. In den Sommermonaten werden hingegen Höchsttemperaturen von über 40 Grad erreicht. Grundsätzlich nehmen im Gebirge die Temperaturen mit zunehmender Höhe ab und die Niederschläge zu.
Wärmer und trockener ist es hingegen Süden und in der Mitte. Hier liegen die mittleren Sommertemperaturen im Juli/August bei 34°C, wobei Spitzenwerte von bis zu 50°C keine Seltenheit sind. Im Winter nähert sich das Thermometer hingegen dem Gefrierpunkt.
Der Besucher sieht sich im Irak glücklicherweise nur mit einer geringen Luftfeuchtigkeit konfrontiert. Eine Ausnahme bilden lediglich die Gegenden am Schatt el-Arab im äußersten Süden am Persischen Golf. Hier wird es im Sommer äußerst schwül.
Aufgrund des Schamal, eines heißen sommerlichen Nordostwindes, kommt es im Irak häufig zu Sandstürmen. In Bagdad treten sie durchschnittlich an 20 Tagen und in Basra an 15 Tagen im Jahr auf. Dann steht das öffentliche Leben bis hin zu den Flughäfen still.
Die Niederschläge nehmen von 800-1.200 mm in den Bergen des Nordostens bis auf unter 100 mm im wüstenhaften Süden ab. Sie fallen fast ausschließlich in den Wintermonaten zwischen Dezember und April. Der Sommer ist praktisch durchgängig trocken.
Wetter Irak
Wetter in Bagdad, der Hauptstadt des Irak
Wetter im Irak, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für den Irak
Die besten Reisezeiten für den Irak sind nach Ansicht vieler Fachleute die Herbst- und Frühjahrsmonate. Die Temperaturen sind in diesen Perioden am angenehmsten. Allerdings sollte man beachten, dass Euphrat und Tigris im Frühjahr wegen Winterregens und Schneeschmelze Hochwasser führen.
Vermeiden sollten Sie auf jeden Fall den Sommer: Es wird dann allgemein sehr heiß. Im Süden müssen Sie zudem mit hoher Luftfeuchtigkeit rechnen.
Der Winter wiederum kann im Norden sehr kalt sein. Schneefälle erschweren den Zugang zu vielen Gebieten sehr. Auch im Zentrum um die Hauptstadt Bagdad wird es in den Wintermonaten recht kühl. Beschränken sollte man sich bei einer Reise zu dieser Jahreszeit auf die südlichen Gebiete.
Wie für alle islamischen Länder gilt auch für den Irak die Empfehlung, besser nicht während des Fastenmonats Ramadan dorthin zu reisen. Dann ist das öffentliche Leben tagsüber sehr eingeschränkt. Viele Geschäfte, Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten bleiben geschlossen oder haben nur reduzierte Öffnungszeiten.
Klimatabelle Irak
Nordirak
Landeszentrum
südlicher Landesteil