Menu

Klima und Wetter in Armenien

Lage von Armenien

Armenien Lage

Klima in Armenien

Armenien liegt geografisch zwar eigentlich in der subtropischen Zone; wegen der Höhenlage zwischen weniger als 400 m und gut 4.000 m besitzt der größte Teil des Landes aber ein eher kontinentales Klima. Dieses zeichnet sich durch heiße, trockene Sommer und kalte Winter aus. Lediglich an der Grenze zum Iran ist das Klima subtropisch-warm und trocken. Die beiden Meere in der Nähe Armeniens, das Kaspische Meer und das Schwarze Meer, sorgen für einen gewissen klimatischen Ausgleich und verhindern noch größere Temperaturschwankungen.

Die Winter in Armenien sind streng. Zwischen Dezember und März fällt das Thermometer in den tieferen Regionen mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen -5 und -10°C fast täglich unter den Gefrierpunkt. In den Bergen zeigt das Thermometer Werte von -8 bis -12 Grad. Die hohen Gipfel des Kaukasus im Norden verhindern im Winter allerdings extreme Kälteeinbrüche aus Sibirien. Im Ararat-Tal gibt es etwa 250 frostfreie Tage im Jahr, in den mittelstufigen Bergbereichen sind es 150 bis 200 Tage. Die höchsten Bergregionen weisen lediglich ca. 30 bis 50 Tage auf, die Besucher frostfrei genießen können.

Die Sommer sind in Armenien in den Niederungen und Tälern mit Tageshöchsttemperaturen von über 30 Grad recht heiß. Wolken zeigen sich dann nur selten am Himmel. Nachts sind die Werte dagegen sehr angenehm. In den höher gelegenen Bergen werden im Sommer im Schnitt 18-20 Grad erreicht.

Die Jahresniederschläge liegen zwischen 200 und 400 mm in den Vorgebirgen und Tälern und bis zu 800 mm im Hochgebirge und auf den Hochebenen. Sie sorgen dort in den Wintermonaten für eine hohe Schneedecke von bis zu einem Meter. In den Tälern ist es trotz der Kälte aber vergleichsweise schneearm.

Die meisten Niederschläge fallen in den Frühlingsmonaten. Dann ist das ganze Land in ein sanftes Grün getaucht. Im Frühsommer jetzt wieder Trockenheit ein, die im August am stärksten ist.

Mit ca. 2.700 Stunden Sonnenschein im Jahr ist Armenien ein recht sonniges Land.


Wetter Armenien

Wetter in Jerewan, der Hauptstadt von Armenien

Wetter Armenien

Wetter in Armenien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Armenien

Die besten Monate für eine Reise nach Armenien sind Mitte Mai bis Mitte Juni sowie Mitte September bis Mitte Oktober. Dann gibt es gutes Wetter mit sonnenreichen und warmen Tagen, die nicht zu heiß und nicht zu kühl sind.

Im Winter wird es hingegen in den meisten Gegenden richtig kalt. Heftige Schneefälle verhindern dann zudem ein Fortkommen in den Gebirgsregionen des Landes erheblich. Die Monate Dezember bis März sind daher für Besucher, die die kulturellen Attraktionen und die Naturschönheiten des Landes sehen möchten, nicht zu empfehlen.

Wenn Sie allerdings zum Skifahren nach Armenien kommen wollen, ist die Zeit von Dezember bis März am besten geeignet.

Der Sommer von Juli bis Anfang September eignet sich für Trekkingtouren in höheren Lagen des Kaukasus, dies ist auch die einzige Zeit, in der alle Bergstrassen offen und Gebirgspässe schneefrei sind. 

Außerhalb der Gebirge kann es im Sommer dagegen für Reisen zu heiß werden.


Klimatabelle Armenien

Armenien Klima Jerewan

Armenien Klima Armawir

Armenien Klima Artaschat

Armenien Klima Etschmiadsin

Armenien Klima Kapan

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz /* */