Klima und Wetter in Venezuela
Lage von Venezuela
Klima in Venezuela
Die Oberfläche des Landes bewirkt, dass sich je nach Höhenlage vier verschiedene Klimazonen vorfinden lassen: tropisches, gemäßigtes, kühles und alpines Klima.
Tropisches Klima
Unter 800 m befindet sich die tropische Zone. Hier liegen die durchschnittlichen Temperaturen an der Küste bei 26-28°C und im Inland etwas niedriger bei 24-27 Grad. Die Höchsttemperaturen können zwischen Juni und September bis zu 40°C erreichen.
Gemäßigtes Klima
Die Höhenlagen von 800 bis 2.000 m umfassen die gemäßigte Zone, wo zwischen 12 und 25°C gemessen werden.
Kühles Klima
Ab 2.000 m gibt es die kühle Zone mit 9-11°C.
Alpines Klima
Jenseits von 3.000 m schließt das alpine Hochgebirge mit im Mittel unter 8 Grad an. Hier kann es zu Schnee und Frost kommen.
Das Klima Venezuelas ist zum großen Teil durch geringe jahreszeitliche Temperaturunterschiede gekennzeichnet. Am kühlsten ist es in Venezuela im Dezember und Januar, am wärmsten im März und April.
In weiten Teilen des Landes existiert eine Regenzeit von Mai bis November. Juni und August sind die feuchtesten Monate. Im Februar wird es am trockensten. Im Süden des Landes ist es hingegen immer tropisch-feucht. Etwas trockenere Perioden gibt es hier im September und Oktober sowie zwischen Januar und März. Im Gegensatz zu anderen tropischen Ländern ist in Venezuela während der Regenzeit auch Dauerregen über mehrere Tage hinweg möglich.
Die unterschiedlichen Regionen Venezuelas unterschieden sich nicht nur in der Temperatur, sondern auch in der Niederschlagsmenge. Trocken ist es an der Küste. Hier fallen zwischen 430 mm um den Maracaibo-See im Westen und bis zu 1000 mm im Orinoco-Dreieck im Osten. An der Küste ist es oft wolkenlos. Man kann sogar in den Regenmonaten mit täglich sechs Sonnenstunden rechnen. In den trockenen Monaten sind sogar bis zu acht Stunden möglich.
Mehr Regen erhalten die Llanos. Hier nimmt der Niederschlag von Osten (1.000 mm) nach Westen (1.900 mm) hin zu.
In den Anden schwanken die Regenmengen beträchtlich. In den geschützten Tallagen sind es durchschnittlich 1.000 mm Niederschlag. An den Steilwänden, die den Nordostwinden ausgesetzt sind, sind bis zu 3.000 mm möglich.
Im Süden im Bergland von Guayana ist es mit Spitzenwerten von mehr als 4.000 Millimeter im Jahresdurchschnitt sehr feucht.
Wetter Venezuela
Wetter in Caracas, der Hauptstadt von Venezuela
Wetter in Venezuela, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Venezuela
Für Reisen in Venezuela bietet sich vor allem die Trockenzeit von Dezember bis April an. Dann gibt es viel Sonnenschein und nur wenig Regen.
Allerdings sollten Besucher die Wochen über Weihnachten bis Mitte Januar, Karneval sowie die Karwoche meiden. In diesen Zeiträumen finden viele Feste statt; deswegen ist es überall voll und die Preise sind hoch.
Exkursionen ins Landesinnere oder Hochgebirge sollte man in den feuchtesten Monaten Mai bis August nicht unternehmen. Dann ist nahezu täglich mit Niederschlägen zu rechnen und viele Verkehrsverbindungen sind unterbrochen. Allerdings sind zum Beispiel die großen Wasserfälle in der feuchteren Periode wesentlich eindrucksvoller. In den trockenen Monaten schrumpfen sie oft zu einem spärlichen Wasserband zusammen. Darüber hinaus können in der Trockenzeit viele Fälle nur schwer oder gar nicht per Boot erreicht werden.
An der Küste wiederum sind die Niederschläge auch in der feuchten Periode nicht besonders hoch. Bei angenehmen Luft- und hohen Wassertemperaturen sind auch dann alle Arten von Wassersport-Aktivitäten möglich.
Klimatabelle Venezuela
Küste von Westen nach Osten
Andenhochland
Inland