Klima und Wetter in Guatemala
Lage von Guatemala
Klima in Guatemala
Das Klima in Guatemala ist tropisch mit geringen jahreszeitlichen Unterschieden bei den Temperaturen. Entscheidend für die Temperatur ist die jeweilige Höhenlage.
In den niedrigen Landesteilen bis zu 1.000 Metern (tierra caliente) ist das Klima heiß, feucht und deutlich schwüler als in den anderen Regionen. Nur in der Trockenzeit von November bis April sinkt das Thermometer etwas ab. Im Mittel sind im Flachland Jahrestemperaturen von 25-30°C zu erwarten. Am Tage kann die Quecksilbersäule im Sommer durchaus 40°C erreichen. Nachts wird es selten kühler als 20 Grad.
Ganz anders präsentiert sich das Hochland Guatemalas. Von der Hitze der Küstengegend ist hier oben bei 18-22 Grad im Durchschnitt nicht mehr viel zu spüren. Da die Luftfeuchtigkeit in diesen Gebieten weniger hoch ist, empfindet man die Temperaturen automatisch als viel kälter.
In Regionen zwischen 1.000 und 1.800 Metern Höhe (tierra templada) liegen die Höchsttemperaturen am Tage im Sommer selten über 30°C und im Winter bei 18 Grad. Auch die Nächte werden deutlich kühler.
In den Höhenlagen darüber liegt die von Einheimischen "tierras frias" (kalte Erde) genannte Region. Zwar ist es meist trockener als in den übrigen Regionen, aber das Thermometer erreicht auch nur 15-25 Grad. Nach Einbruch der Dunkelheit wird es empfindlich kalt. Die Temperaturen können dort in einer sternenklaren Winternacht sogar bis unter den Gefrierpunkt abfallen.
In Guatemala werden zwei Jahreszeiten unterschieden.
Die Regenzeit tritt während der Monate Juni bis Oktober auf. Im Norden und Osten dauert die Regenzeit bis in den Dezember hinein. Regenzeit bedeutet allerdings selten Dauerregen. Häufige kurze und heftige Schauer sind eher zu erwarten
Trockenzeit herrscht in Guatemala von November bis Mai. Dann fällt nur an 2-3 Tagen im Monat Regen.
An der Atlantikküste bringt der Nordostpassat sogar das ganze Jahr über recht feuchtwarme Luftmassen heran. Die Anzahl der Regentage schwankt in der feuchten Periode zwischen 15 und 23.
Im pazifischen Tiefland und den westlich liegenden Hochländern beträgt der jährliche Niederschlag zwischen 750 und 1.500 mm. Im östlichen Bergland sind es nur noch 500-750 Millimeter. Anders sieht es in den nördlichen Hochgebirgen und an der Atlantikküste aus. Dort kann es dank der lange anhaltenden Regenzeit zu jährlichen Niederschlagsmengen zwischen 2.000 und 5.000 mm kommen.
Wetter Guatemala
Wetter in Guatemala-Stadt, der Hauptstadt von Guatemala
Wetter in Guatemala, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Guatemala
Die beste Reisezeit für Guatemala ist für die meisten Touristen die Trockenzeit von November bis April. Während dieser Phase ist es warm, es fällt kaum Niederschlag und die Luftfeuchtigkeit ist am geringsten.
Im Mai herrscht zwar auch noch trockenes Wetter, aber dafür wird es vor allem in den tiefer gelegenen Gebieten sehr heiß.
Allerdings ist die Trockenzeit auch die touristische Hochsaison. Wer keine Höchstpreise bezahlen möchte, der sollte zumindest die Wochen um Weihnachten und um Ostern meiden.
In der Regenzeit fällt nicht nur deutlich mehr Niederschlag; es kommt in den Bergregionen auch teilweise zu Erdrutschen und Überschwemmungen, die ganze Straßen blockieren und das Reisen behindern können. Auch die hohe Luftfeuchtigkeit trübt die Urlaubsfreude merklich.
Wer allerdings zum Surfen oder zum Wildwasserrafting nach Guatemala kommen will, für den ist die Regenzeit besonders geeignet. Allerdings besteht während dieser Monate die Gefahr von heftigen tropischen Wirbelstürmen.
Klimatabelle Guatemala
Pazifikküste
Westen, Grenze zu Mexiko
Fuß der Sierra Madre
Sierra Madre
Hochland von Cobán
Osten, Motagua-Tal
Karibikküste
Tiefland im Norden