Klima und Wetter in Brasilien
Lage von Brasilien
Klima in Brasilien
Brasilien befindet sich in der tropischen und subtropischen Klimazone.
Tropen
Der tropische Bereich umfasst das Amazonas-Becken und die Küste im Nordosten. Jahreszeitlich existieren kaum Temperaturunterschiede. Im Amazonas-Becken werden immer Durchschnittswerte um die 30 Grad erreicht. An der Küste liegen sie nur wenig niedriger.
Beide Regionen erhalten die meisten Niederschläge des Landes. Im Amazonas-Becken fallen sie ganzjährig, wobei der Regen sich in der trockeneren Phase von Mai bis Oktober auf täglich ein bis zwei Stunden am Nachmittag begrenzt.
Die Küste besitzt hingegen eine Regenzeit von Januar bis Juni und eine Trockenzeit zwischen Juli und Dezember.
Subtropen
Richtung Süden wird das Klima subtropisch. Es lassen sich drei Regionen unterschieden.
Im Bergland des Binnenlandes liegen die mittleren Temperaturen bei 20-28°C. Sie bleiben im Jahresverlauf ziemlich stabil. Die Regenzeit umfasst überwiegend den Zeitraum von Oktober bis April, wobei das Pantanal besonders viel Feuchtigkeit bekommt. In der Trockenzeit ist es dort sehr heiß mit Temperaturen von teilweise über 40°C. Der Norden des Berglandes verfügt abweichend gebietsweise über ein sehr trockenes Klima. In einigen Jahren entfällt hier die Regenzeit sogar ganz.
An der südöstlichen Küste mit dem Zentrum Rio de Janeiro herrscht ebenfalls subtropisches Klima. Die Niederschläge sind geringer als an der Küste im Nordosten. Auch ändern sich die etwas niedrigeren Temperaturen deutlicher zwischen Sommer und Winter. Die Sommermonate besitzen eine hohe Luftfeuchtigkeit bei mittleren Temperaturen von 28°C. Der Winter ist mild bei etwa 23°C. Die feuchteste Periode ist hier zwischen Oktober/November und Februar/März.
Der Süden ab Sao Paulo ist nicht nur die Region mit den stärksten Temperaturschwankungen. Je weiter man südwärts fährt, umso kälter wird es auch. In den Wintermonaten Juni bis September zeigt das Thermometer im Durchschnitt 13-18°C. Die Tagestemperaturen liegen bei 20 Grad, während es nachts auf 5-10°C abkühlt. Während der kältesten Winter ist im Binnenland sogar Schnee möglich. Die Sommer sind hingegen sehr warm mit hoher Luftfeuchtigkeit. Von November bis März erreichen die Temperaturen tagsüber 30 Grad und sinken in der Nacht auf rund 20 Grad. Die Niederschläge sind im Süden relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt. Die regenreichste Zeit dauert von Dezember bis Februar.
Wetter Brasilien
Wetter in der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro
Wetter in Brasilien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Brasilien
Als optimale Reisezeit für weite Teile Brasiliens wird die Phase von Mai bis Oktober angegeben. Dann regnet es weniger und auch die Temperaturen sind nicht ganz so hoch. Mit Ausnahme der Periode von Anfang Juli bis Mitte August handelt es sich auch um die günstigere Nebensaison.
Gegen den brasilianischen Sommer während unserer Wintermonate spricht neben dem vielen Regen und den hohen Temperaturen auch, dass von Dezember bis Februar viele Brasilianer im Urlaub sind.
Ausserdem lockt zwischen Mitte Februar und Anfang März der Karneval viele Besucher an. Ein Aufenthalt wird dann teuer, viele Ferienorte sind überlaufen und Hotels oft ausgebucht. Auch kann die Luftfeuchtigkeit in vielen Regionen unerträglich werden.
Ausnahmen von diesen Empfehlungen gelten für den Süden und die nördlichen Küstengebiete. Da es im Süden zwischen April und August herbstlich kühl und trüb wird, eignen sich März, September und Oktober hier als beste Reisezeiten. Für die nördlichen Küstengebiete sind die trockenen Monate von Juli bis Dezember zu empfehlen.
Klimatabelle Brasilien
von Norden nach Süden