Klima und Wetter in Namibia
Lage von Namibia
Klima in Namibia
Wenige Niederschläge und hohe, tages- und jahreszeitlich stark schwankende Temperaturen charakterisieren das Klima Namibias. Durchschnittlich 300 Sonnentage jährlich machen Namibia zu einem ausgesprochen sonnigen Land. Es lassen sich vier Klimazonen unterscheiden.
Küste
An der Küste wird das Klima durch den kalten Benguelastrom bestimmt. Dieser verhindert zusammen mit dem kräftigen Südwestwind die Wolkenbildung, sodass praktisch kein Regen fällt. Allerdings sorgt er regelmäßig morgens für dichten Nebel. Die Temperaturen sind im Südsommer angenehm kühl, während es in den Wintermonaten auch tagsüber empfindlich kalt werden kann.
Die Wassertemperatur erreicht in der Regel nur 12-14 C und lädt – außer um Weihnachten und Neujahr – nicht zum Baden ein.
Das gesamte Jahr über liegt die relative Luftfeuchtigkeit oberhalb von 60 %; im Sommer sind bei Nebel auch 100 % möglich.
Wüste Namib
In der Wüste Namib ist es ganzjährig sehr warm. Sogar im Südwinter sind 25°C normal. In den heißesten Monaten Dezember und Januar steigt das Thermometer tagsüber nicht selten über 40°C, während es in den kältesten Monaten Juli und August nachts bis zum Gefrierpunkt sinken kann. Am Tage liegen die Temperaturen dann aber wieder bei rund 20-25°C. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 20 % sehr niedrig. Die trockene Luft macht die Hitze erträglicher.
Hochland
Das namibische Hochland zeichnet sich durch heiße Sommer und milde Winter aus. Die Julitemperaturen liegen im Durchschnitt bei 13 Grad. Da die Werte zwischen Tag und Nacht stark schwanken, kann es nach Einbruch der Dunkelheit dann sogar Frost geben.
Zu Beginn der Regenzeit im Dezember werden mit durchschnittlich 23°C die höchsten Temperaturen gemessen.
Im namibischen Winter übersteigt auch im Hochland die Luftfeuchtigkeit kaum 20 %. In den feuchteren Sommermonaten liegt sie hingegen oft über 60 %.
Nordosten
Der Caprivi-Streifen im Nordosten gehört zu den wechselfeuchten Tropen. Er wird von heißem und feuchtem Klima geprägt. Die Luftfeuchtigkeit ist hier mit bis zu 90 % im Südsommer sehr hoch.
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge nimmt von Nordosten nach Südwesten kontinuierlich ab. Der Caprivi-Streifen ist mit 600-800 mm jährlich relativ feucht. Das Binnenland erhält noch 100-400 mm, während im trockenen Südwesten nur noch 20-50 mm pro Jahr erreicht werden.
Mit Regenfällen muss in Namibia zwischen Dezember und April gerechnet werden. Der Rest des Jahres ist weitestgehend trocken. Nur ganz im Süden wird es, wenn überhaupt, im Juni und Juli feucht. Regen kommt häufig in Form kurzer, aber heftiger Gewitter und Platzregen vom Himmel.
Wetter Namibia
Wetter in Windhoek, der Hauptstadt von Namibia
Wetter in Namibia, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Namibia
Empfehlenswert für eine Reise nach Namibia sind April/Mai sowie August bis Oktober. Dann liegen die Temperaturen tagsüber bei angenehmen 25°C und man hat immer einen strahlend blauen Himmel.
Im April und Mai wird man nur wenige andere Urlauber treffen und die Lodges sowie die Natur nahezu für sich allein haben.
Von August bis Oktober sind die Tiere am besten zu beobachten. Allerdings ist dann auch die Hauptreisezeit für europäische Touristen. Viele Lodges sind ausgebucht und die Preise ziehen an.
Die Monate Dezember bis März sollten wegen der extrem hohen Temperaturen und der Regenfälle gemieden werden. Auch von einer Reise im Juni und Juli ist eher abzuraten. Denn dann kann es nach Sonnenuntergang rasch bis auf den Gefrierpunkt abkühlen.
Klimatabelle Namibia
von Süden nach Norden