Klima und Wetter in Mauretanien
Lage von Mauretanien
Klima in Mauretanien
Das Gebiet Mauretaniens gehört zum grössten Teil zur Sahara. Daher dominiert in dem westafrikanischen Staat ein trockenes und heißes Wüstenklima. Da aber auch noch die Meeresströmungen vor der Küste das Klima beeinflussen, können in Mauretanien drei Klimazonen unterschieden werden:
Landesinnere
Das Landesinnere Mauretaniens ist ganzjährig trocken und sehr heiß. Das dort herrschende Wüstenklima zeichnet sich ausserdem durch große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht von beinahe 20 Grad aus. So sind Tagestemperaturen von bis zu 50°C im Sommer und Nachttemperaturen von nur 10°C im Winter nichts Ungewöhnliches.
Von Dezember bis Februar sind die Temperaturen tagsüber etwas angenehmer. Sie liegen dann durchschnittlich bei etwa 25 Grad.
Die wenigen Niederschläge gehen in dieser Region, wenn überhaupt, nur im Winter nieder und erreichen selten mehr als 100 mm pro Jahr.
Nördliche Küste
An der Küste nördlich der Hauptstadt Nouakchott gibt es in einem Streifen bis zu 20 km landeinwärts das angenehmste Klima Mauretaniens. Die Temperaturen sind mit durchschnittlich 26 Grad etwas "gemäßigter" als im Landesinneren. Das Thermometer schwankt am Tage zwischen 20°C um die Jahreswende und 30°C im September und Oktober.
Die Abkühlung wird durch den kalten Kanarenstrom vor der Küste hervorgerufen, der auch für den häufigen Nebel in diesem Teil Mauretaniens verantwortlich ist. Die mit 100 mm sehr geringen Niederschläge fallen praktisch nur im August und September. Nur dann besitzt auch das nördliche Küstengebiet eine höhere Luftfeuchtigkeit.
Südliche Küste
An der Küste südlich der Hauptstadt und in der Region entlang des Senegal-Flusses lässt die Wirkung des kalten Kanarenstromes nach. Höhere Temperaturen sind die Folge. Im Januar zeigt das Thermometer Mittelwerte von 20-24°C, im Juli jedoch extrem heiße 30-34°C.
Die Luftfeuchtigkeit ist ganzjährig hoch, sodass man das Gefühl hat, die Hitze sei noch größer. Da hier der Einfluss feuchter Luftmassen aus dem Süden bereits stärker ist, dauert die Regenzeit in dieser Klimazone von Juli bis Oktober und bringt insgesamt 300 bis 400 mm Niederschlag.
Heiße und trockene Winde bestimmen das Klima in Mauretanien mit. In den Monaten März und April herrscht zunächst der Scirocco, um dann vom Harmattan aus der Sahara abgelöst zu werden. Sie bringen nicht nur Saharastaub bis an die Küste, sondern verstärken beide das allgegenwärtige Hitzegefühl noch.
Wetter Mauretanien
Wetter in Nouakchott, der Hauptstadt von Mauretanien
Wetter in Mauretanien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Mauretanien
Die optimale Periode für eine Tour nach Mauretanien liegt eindeutig zwischen November und April. Auf diese Weise umgeht man nicht nur die extreme Hitze, die im Sommer und Frühherbst herrscht. Auch von Sandstürmen sind Besucher dann nicht betroffen.
Wenn Sie allerdings lediglich an die Küste reisen wollen, können Sie dies fast immer machen. Nur die feuchten, schwülen und extrem heißen Monate Juli und August sind nicht geeignet. Denn ansonsten herrscht dort konstant gutes Reisewetter.
Anders als in vielen anderen Ländern Afrikas existiert in Mauretanien auch keine intensive Regenzeit, die für unbefahrbare Straßen sorgt.
Klimatabelle Mauretanien
von Norden nach Süden