Klima und Wetter auf den Kapverden
Lage der Kapverden
Klima auf den Kapverden
"Inseln des ewigen Sommers". So werden die Kapverdischen Inseln häufig bezeichnet. Das Wetter wird überwiegend von Nordost-Passat bestimmt, der sehr trockene, warme Saharaluft heranführt und für rund 350 Sonnentage im Jahr sorgt. Daher bringen es die Kapverdischen Inseln auch auf sieben bis zehn Sonnenstunden täglich. Damit ist die Inselgruppe ideal für alle Sonnenhungrigen.
Besucher der Kapverden können sich immer über hochsommerliche Temperaturen freuen. Die mittleren monatlichen Werte des Wassers und der Luft betragen 21-27°C und unterliegen damit nur geringen jahreszeitlichen Schwankungen.
Selbst im Winter fällt die Quecksilbersäule nachts nur sehr selten auf 16°C. Dafür kann sie im Herbst aber bis zu 24 Grad aufweisen. Auf nächtliche Abkühlung darf der Urlauber also nur selten hoffen.
Januar/Februar sind die kühlsten Monate, während die höchsten Werte im September/Oktober gemessen werden.
Auch die Unterschiede zwischen Tag und Nacht sind nur gering, sinkt das Thermometer doch nach Einbruch der Dunkelheit meist nur um etwa 5 Grad.
Die "Inseln über dem Wind" (Barlavento) sind immer etwas kühler als die "Inseln unter dem Wind" (Sotavento). Je näher man am Meer ist, umso eher bringt der Seewind etwas Entlastung von den warmen Temperaturen.
Die Kapverdischen Inseln kennen nur zwei Jahreszeiten: die "Zeit der Winde" (Tempo das Brisas) von November bis Mitte Juli und die Regenzeit (Tempo das chuvas) von Mitte Juli bis Oktober. Allerdings besitzt diese Phase, wenn der Wind ausnahmsweise aus Südwesten weht, aufgrund der geringen Niederschlagsmenge kaum wirklich den Charakter einer Regenzeit. Nur der Tatsache, dass es in dieser Zeit überhaupt an wenigen Tagen im Monat regnet, verdankt diese Jahreszeit ihren Namen. Die vereinzelten Regenfälle sind dann aber recht heftig. In den übrigen Monaten ist es praktisch völlig niederschlagsfrei.
Grundsätzlich ist die Regenneigung direkt am Meer sehr gering und steigt an, je hügeliger es wird. Insgesamt fallen selten mehr als 300 mm im Jahr. Lediglich die höher gelegenen Luvseiten der Berge, insbesondere auf Santo Antão und Fogo, erhalten mehr Feuchtigkeit. Dagegen liegt der Durchschnitt auf den nördlichen Inseln sogar nur zwischen 100 und 200 mm.
Auch auf Kap Verde tritt in den Wintermonaten der trocken-heiße und staubige Harmattan-Wind aus der Sahara auf.
Wegen der fast immer trockenen Wetterverhältnisse liegt die Luftfeuchtigkeit mit Ausnahme der Regenzeit bei nicht mehr als 60 %.
Wetter Kapverden
Wetter in Praia, der Hauptstadt der Kapverden
Wetter auf den Kapverden, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für die Kapverden
Auf den Kapverdischen Inseln herrscht das ganze Jahr über ein warmes, trockenes Klima, sodass das Wetter dort eigentlich immer einen Urlaub erlaubt.
Wenn man eine ideale Reisezeit für die Inselgruppe nennen soll, dann sind es die Monate von November und Mai. Dies gilt besonders für Besucher, die zum Wandern, Surfen und Segeln nach Kap Verde reisen. Die Temperaturen sind dann nicht zu hoch und es fällt praktisch kein Niederschlag. Zudem weht in dieser Zeit der kräftige Nordost-Passat.
Während der Sommer- und Herbstmonate kann es dagegen recht heiss werden, ausserdem sind durch die herrschende touristische Hochsaison viele Strände voll und Hotels ausgebucht. Auch sind die Windverhältnisse schlechter.
Eher abzuraten ist auch von der Zeit über Weihnachten, wenn viele Kapverdier aus dem Ausland für die Feiertage in ihre Heimat kommen und der staubige Harmattan weht.
Klimatabelle Kap Verde
Insel Santiago
Insel São Vicente
Insel Sal
Insel Fogo