Klima und Wetter auf den Kanaren
Lage der Kanaren
Klima auf den Kanaren
Ihren Beinamen "Inseln des ewigen Frühlings" tragen die Kanaren wirklich zurecht. Verantwortlich für das ausgeglichene subtropische Klima mit mittleren Jahrestemperaturen von 22-23 Grad sind der kühle Kanarenstrom und die Passatwinde, die die heißen Luftmassen aus der nahen Sahara meist fernhalten. Eine Ausnahme bildet die als "Calima" bezeichnete Wetterlage, die im Sommer bei Ostwind trockene, warme Luft mit feinem Saharasand auf die Inseln bringt. Sie hält gewöhnlich drei bis fünf Tage an und führt zu einem diesigen Himmel über dem Archipel.
Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen fallen auf Meereshöhe auch im Winter selten unter 20 Grad. Im Sommer liegen die Spitzenwerte in der Regel bei knapp 30 Grad, wenn der Calima weht allerdings auch bei bis zu 40°C.
Nachts liegen die Tiefsttemperaturen im Winter nur selten unter zehn Grad und im Sommer bei mindestens 17°C. Zwischen den Jahreszeiten schwanken die Temperaturen also nur zwischen sechs und sieben Grad. Der wärmste Monat ist entweder der August oder der September, am kältesten wird es im Januar bzw. Februar.
Ein weiterer Einflussfaktor für das Klima ist die Topografie der Inseln. Auf Inseln mit hohen Bergen regnet sich der feuchte Nordost-Passat an deren Nordhängen ab. Dadurch sind die Nordseiten vor allem der westlichen Inseln deutlich wolkiger, feuchter und kühler als die Südhälften. Diese sind gewöhnlich ganzjährig trocken, warm und mit jährlich mehr als 3.000 Stunden Sonnenschein sehr sonnig. Denn die wenigen Wolken, welche es überhaupt über die hohen Bergkämme schaffen, lösen sich zügig auf.
Die Gipfel der besonderes hohen Berge auf Gran Canaria und Teneriffa besitzen sogar alpines Klima mit häufigem Nebel und oft geschlossener Schneedecke im Winter.
Wenig Einfluss hat der Passat allerdings auf die relativ flachen östlichen Inseln Lanzarote und Fuerteventura. Daher herrscht auf ihnen durchweg ein trockeneres und wärmeres Klima.
Grundsätzlich kann man auf den Kanarischen Inseln zwischen einer Trockenzeit im Sommer und einer regenreicheren Zeit im Winter trennen.
Das Meerwasser um die Kanaren kühlt auch im Winter nicht wirklich ab. Zwischen Januar und April erreicht es aber kaum Badetemperaturen und liegt bei 17-18°C. Am wärmsten wird es erst im September und Oktober mit 23-25 Grad.
Wetter Kanaren
Wetter in Santa Cruz de Tenerife, der Hauptstadt von Teneriffa
Wetter auf den Kanaren, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für die Kanaren
Die Kanaren sind grundsätzlich ein ganzjähriges Reiseziel.
Man sollte jedoch die Hauptreisezeiten umgehen, wenn es an den Stränden voll ist und die Preise in die Höhe schießen. Diese liegen einerseits zwischen Juni und August, andererseits von November bis März.
Es empfehlen sich daher die Monate April/Mai und September/Oktober als optimale Reisezeiten. Dann ist auf den Inseln nicht ganz so viel los, es ist angenehm warm und es besteht nur eine geringe Gefahr, dass Niederschläge fallen.
Auch für Trekkingtouren in den Bergen der Inseln sollte man am besten die Frühjahrs- und Herbstmonate wählen; im Sommer kann es zu heiß und vor allem zu voll sein.
Im Winter wird es hingegen in den höheren Lagen kalt und feucht.
Der Winter auf Teneriffa bietet jedoch besondere Möglichkeiten: In dieser Jahreszeit kann man dort morgens auf dem Teide Ski fahren und am Nachmittag bei warmen Temperaturen am Strand liegen.
Klimatabelle Kanaren
Fuerteventura
Gomera
Gran Canaria
La Palma
Lanzarote
Teneriffa