Klima und Wetter in Ghana
Lage von Ghana
Klima in Ghana
Ghana ist ein typisch tropisches Land mit hohen Temperaturen und teilweise recht hohen Niederschlagsmengen. Es kennt daher auch keine vier Jahreszeiten, sondern stattdessen den Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeiten. Grob lassen sich zwei Klimazonen, der feuchte Süden und der trockene Norden, unterscheiden.
Der Küstenbereich mit seiner tropischen Witterung besitzt eine Jahresdurchschnittstemperatur von 26-28°C mit nur geringen Schwankungen im Tages- und Jahresverlauf.
Der Norden des Landes weist aufgrund des Einflusses warmer und trockener Luftmassen aus der Sahara höhere Mittelwerte von 28-32°C auf. Aufgrund der größeren Entfernung vom Äquator und vom Atlantik gibt es hier stärkere Temperaturschwankungen als im Süden.
Die jährlichen Niederschlagsmengen variieren von Region zur Region stark. Sie liegen im Südwesten bei gut 2.000 mm, während der Südosten nur 700 mm erhält. Die Trockensavanne des Nordens muss mit etwa 700-1.000 mm auskommen.
Regenzeit
Von April bis Juni sowie im September/Oktober herrscht im Süden Ghanas Regenzeit mit oft wolkenbruchartigem Starkregen. Der Juni bringt den meisten Niederschlag. Dann sind auch Überschwemmungen möglich.
Im Norden gibt es lediglich eine Regenzeit. Sie dauert von April bis Oktober. Die Temperaturen können dann bis zu unerträglich heißen 42°C erreichen.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt in den Regenzeiten 80-90 %. Besonders nachts und frühmorgens wird es unerträglich schwül. Denn zu dieser Zeit weht der Wind aus Südwesten und bringt mit Wasser fast gesättigte Luft vom Atlantik heran.
Trockenzeit
In der Trockenzeit von November bis März ändert sich die Windrichtung. Das Wettergeschehen dominiert nun der aus Nordosten aus der Sahara kommende Harmattan, ein trocken-heißer Fallwind. Durch ihn sinkt die Luftfeuchtigkeit bis auf 25 % ab, sodass das Wetter nicht mehr als so drückend und schwül empfunden wird wie in der feuchten Jahreszeit.
Allerdings bewirkt der viele Sand, den sich Harmattan mit sich führt, dass sich in der Trockenzeit vor allem im Norden an kaum einem Tag der blaue Himmel zeigt.
Unmittelbar vor der ersten Regenzeit misst das Thermometer im Süden die höchsten Temperaturen.
Die Monate zwischen den Regenzeiten (Juli und August) sind in der Küstenebene die kühlsten des Jahres. Dann sinkt das Quecksilber auf "nur" noch 24-26°C ab.
Während die durchschnittlichen Temperaturen in dieser Zeit im Süden konstant bleiben, werden im Norden im Winter die niedrigsten Temperaturen gemessen. Sie sinken auf 25-27 Grad am Tage ab. Nachts können es im Dezember/Januar auch einmal nur knapp 20°C werden.
Wetter Ghana
Wetter in Accra, der Hauptstadt von Ghana
Wetter in Ghana, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Ghana
Wie für alle westafrikanischen Länder handelt es sich auch in Ghana bei der Trockenzeit um die beste Reiseperiode. Von November bis März fallen nicht nur die wenigsten Niederschläge; auch sorgt der Harmattan zu dieser Zeit dafür, dass die Luftfeuchtigkeit sinkt und die hohen Temperaturen sich besser ertragen lassen.
Auch die Wassertemperaturen des Atlantiks sind in dieser Phase am angenehmsten.
Negativ ist jedoch der viele Staub, der sich in diesen Monaten in der Luft befindet.
Als Alternative bietet sich für den Süden der angenehm kühle August zwischen der großen und der kleinen Regenzeit an.
In den beiden Regenzeiten behindern hingegen langanhaltende und ergiebige Niederschläge, hohe Temperaturen und eine große Schwüle den Aufenthalt. Zudem können Straßen durch den andauernden heftigen Regen so aufgeweicht sein, dass sie nicht befahren werden können.
Klimatabelle Ghana
Küste zum Atlantischen Ozean
Inland von Süden nach Norden