Klima und Wetter in Gabun
Lage von Gabun
Klima in Gabun
Gabun liegt beiderseits des Äquators. Es hat deshalb ein tropisch-feuchtes Klima mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit von 80 bis 98 (!) % und ganzjährig gleichmäßig hohen Temperaturen.
Die Jahreszeiten werden in Gabun nicht von der Temperatur, sondern von den Niederschlagsmengen bestimmt. Die erste Regenzeit dauert von Februar bis Mai, die zweite findet im Oktober und November statt. In der Regenzeit im Herbst regnet es etwas heftiger als im Frühling.
Die Trockenzeit von Juni bis September wird nicht zuletzt durch die dann wehenden Passatwinde als etwas angenehmer empfunden. Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sinken ein wenig, bleiben aber trotzdem auf hohem Niveau.
In Gabun kann davon ausgegangen werden, dass das Klima umso angenehmer wird, je näher man der Küste kommt. Denn dort sorgen Wind vom Atlantik und der kühle Benguelastrom für Abkühlung und eine geringere Luftfeuchtigkeit.
Die jährliche Regenmenge in Gabun beläuft sich auf durchschnittlich 2.500-3.000 mm, ist aber von großen regionalen Unterschieden geprägt. Die Niederschläge nehmen nach Süden und Osten hin ab. Im Nordwesten steigen die Durchschnittswerte bis 4.000 mm an. Der südwestliche Küstenstreifen erreicht nur 1.500 mm und das übrige Gabun bis zu 2.000 mm.
Die Temperatur schwankt im Jahresverlauf mit 3-4 Grad nur sehr wenig. Im Februar und März ist es in Gabun am wärmsten. Die "kühlsten" Monate finden sich zwischen Juni und August. Das Thermometer zeigt im Winter an der Küste im Mittel etwa 30°C, im Landesinnern 25°C. Im Juli werden landesweit rund 25°C gemessen. Die durchschnittlichen Temperaturen nehmen von 26-27°C an der Küste auf 24 Grad im Binnenland ab. Nachts fällt das Thermometer fast nie unter die Grenze von 20°C. Erholsamen Schlaf zu finden ist somit immer schwierig.
Wetter Gabun
Wetter in Libreville, der Hauptstadt von Gabun
Wetter in Gabun, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Gabun
Die regenfreien Trockenzeiten von Juni bis September sowie im Dezember und Januar sind die optimalen Phasen für eine Reise nach Gabun. Nicht nur sind die oftmals nicht geteerten Straßen nur dann zu befahren. Neben weniger Regen erlebt der Besucher in diesen Monaten auch niedrigere Temperaturen. Wegen der auffrischenden Passatwinde besteht auch eine weniger hohe Luftfeuchtigkeit.
Ausserdem können Tiere auf Safaris besser beobachtet werden, da die Vegetation weniger üppig und dicht ist und die Herden sich an wenigen Wasserstellen konzentrieren.
Die Wale vor der Küste Gabuns lassen sich ebenfalls am besten in der Trockenzeit zwischen Juli und September beobachten.
Wer die Eiablage der Meeresschildkröten an den Stränden sehen will, muss unbedingt während der kurzen Trockenzeit um den Jahreswechsel kommen.
In den übrigen Monaten sollten Europäer nur dann das Land besuchen, wenn sie extreme tropische Klimabedingungen gewöhnt sind oder einige Tage für die Akklimatisierung mitbringen können. In den Regenzeiten ziehen sich die Tiere häufig in den Regenwald zurück und können nur schwer entdeckt werden. Ausserdem sind viele der unbefestigten Straßen aufgrund des anhaltenden Regens nicht befahrbar, sodass weite Teile des Landes selbst mit einem Geländewagen nicht erreicht werden können.