Klima und Wetter in Burkina Faso
Lage von Burkina Faso
Klima in Burkina Faso
Burkina Faso befindet sich am Südrand der Sahelzone. Während der Norden bereits deutlich unter dem Einfluss des Wüstenklimas der Sahara steht, gehört der Süden noch den wechselfeuchten Tropen an. Diese Lage bedingt nicht nur ein ganzjährig sehr heißes Klima mit nur geringen Temperaturunterschieden. Sie bewirkt auch den jahreszeitlichen Wechsel zwischen einer Trocken- und einer Regenzeit.
Von Nord nach Süd hat das Land Anteil an drei Zonen: Sahel, Sudan-Sahel und Sudan. Sie unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Menge und der Dauer der Regenfälle.
Sahel
Die Sahelzone umfasst den Norden des Landes und ist von Trockenheit geprägt. Es fallen nur 250-500 mm pro Jahr. Die Regenzeit dauert lediglich etwa zwei Monate und bleibt in vielen Jahren sogar ganz aus.
Sudan-Sahel
Das Zentrum des Landes mit ungefähr der Hälfte der Fläche gehört zum Sudan-Sahel. Für diese Zone sind eine Regenzeitdauer von vier bis fünf Monaten und eine Niederschlagsmenge von ca. 750 mm pro Jahr charakteristisch.
Sudan-Zone
Etwa sechs Monate beträgt die Regenzeit in der im Süden gelegenen Sudan-Zone. Hier treten normalerweise Niederschläge von 1.000-1.300 mm jährlich auf, wobei die höchsten Mengen der Südwesten abbekommt.
Die Durchschnittstemperatur beträgt in allen Zonen rund 30 Grad, wobei sie von Süden nach Norden hin leicht zunimmt. März bis Mai sind die heißesten Monate. Dann können tagsüber Temperaturen bis zu 45°C auftreten. Sogar nachts liegt das Thermometer im Mittel bei 25-26 Grad.
Der kälteste Monat am Tage ist der August mit Höchstwerten von 29 (Süden) bis 32°C (Norden). Nachts werden die Tiefsttemperaturen hingegen erst im Dezember und Januar erreicht. Dann wird es mit 13 Grad im Norden und 16 Grad im Süden nach Einbruch der Dunkelheit recht frisch.
Die Regenzeit dauert im Süden normalerweise von Juni bis Oktober. Im gesamten Land ist der August der Monat mit dem meisten Niederschlag und einer hohen Luftfeuchtigkeit von nahezu 80 %. Nach Nordosten hin fallen die Regengüsse zunehmend unregelmäßiger und die Regenzeit wird immer kürzer. Die Monate zwischen November und Mai bleiben weitgehend trocken.
Im Winter dominiert der trocken-heiße Harmattan-Wind. Er weht Sand und Staub aus der Sahara nach Süden und bedeckt alles mit einer feinen roten Staubschicht. Manchmal ist er so stark, dass sein Sandnebel tagelang die Sonne verdeckt.
Im April wechselt die vorherrschende Windrichtung auf Südwesten. Von dort strömen in der sommerlichen Regenzeit warme und feuchte Luftmassen über das Land.
Wetter Burkina Faso
Wetter in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso
Wetter in Burkina Faso, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Burkina Faso
Für Touristen empfiehlt es sich, inmitten der Trockenzeit, also in den Monaten Dezember bis Februar, nach Burkina Faso zu fahren. In dieser Jahreszeit dominiert trockenes und etwas kühleres Wetter.
Außerhalb dieser Periode ist von Reisen abzuraten. Denn dann sind nicht nur die Temperaturen sehr hoch; die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt auch für eine unangenehme Schwüle und macht vielen Reisenden sehr zu schaffen.
Die Niederschläge während der Regenzeit wiederum überspülen vor allem im Südwesten viele der unbefestigten Straßen und Pisten und verwandeln sie in unpassierbare Schlammpfade. Dadurch wird das Fortkommen im Land erheblich erschwert.
Klimatabelle Burkina Faso
von Westen nach Osten