Klima und Wetter in Algerien
Lage von Algerien
Klima in Algerien
Das Klima in Algerien lässt sich in drei Zonen unterteilen. Dabei wird es von Norden nach Süden hin immer heißer und trockener.
Mediterranes Klima
Im Norden an der Küste des Mittelmeeres sowie im nördlichen Bereich des Atlasgebirges herrscht mediterranes Klima. Die Sommer mit durchschnittlichen Temperaturen von 25°C sind angenehm warm und trocken. Dann ist kaum eine Wolke am Himmel zu erblicken und die Sonne scheint den ganzen Tag.
In den regenreichen und wechselhaften Wintern werden durchschnittlich nur noch 12 bis 14 Grad erreicht.
Die Wassertemperatur des Mittelmeeres lädt im Sommer bei 20°C zum Baden ein. Dagegen ist im Winter bei lediglich 13-15°C ein Sprung ins Nass nicht unbedingt jedermanns Sache. Im Mittel fallen in dieser Klimazone 500-1.000 mm Regen jährlich.
Winterfeuchtes Kontinentalklima
Auf dem Hochplateau des Atlasgebirges herrscht winterfeuchtes Kontinentalklima mit ausgeprägten jahreszeitlichen Temperaturschwankungen.
Während im Januar durchschnittlich kaum der Gefrierpunkt überschritten wird, liegt die Temperatur im August im Mittel bei 30 Grad. Im Winter kann sich gelegentlich eine geschlossene Schneedecke bilden.
Die Trockenzeit im Sommer dauert länger als an der Küste. Die Niederschlagsmenge geht von 500 mm am Nordrand bis auf 200 mm an den Südabhängen zurück. Der Regen fällt häufig in Form kurzer, aber heftiger Schauer.
Wüstenklima
Südlich des Atlasgebirges vollzieht sich rasch der Übergang zum heißen und extrem trockenen Wüstenklima der Sahara, die ca. 80 % des algerischen Territoriums umfasst. Regen fällt hier so gut wie nie. In manchen Gegenden liegt das langjährige Niederschlagsmittel bei nur 10 mm. Tägliche Temperaturschwankungen von mehr als 20°C sind völlig normal.
Im Winter liegen die Durchschnittstemperaturen auch in der Wüste mit ca. 13 Grad nicht höher als in Algier an der Küste. Da es keine schützende Wolkendecke gibt, kann das Thermometer nachts sogar unter den Gefrierpunkt sinken.
Im Sommer erreichen die Temperaturen in der Sahara allerdings am Tage über 40°C. Dann entsteht hier auch der heiße, trockene Schirokko-Wind, der Sand und Staub bis zur Mittelmeerküste transportieren kann.
Gefährlich wird es für den Urlauber, wenn es im Hochatlas und in der Sahara zu Platzregen kommt. Sie lassen die sonst trockenen Wadis zu gefährlich reißenden Strömen anschwellen.
Wetter Algerien
Wetter in Algier, der Hauptstadt von Algerien
Wetter in Algerien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk
Beste Reisezeit für Algerien
Für den Norden und den Süden Algeriens sind jeweils ganz unterschiedliche Reisezeiten zu empfehlen.
Um dem feuchten, kühlen und wolkenverhangenen Wetter im Winter zu entgehen, bereist man die Küstenregionen und das Atlasgebirge im Norden am besten im Frühling und Sommer zwischen April und Oktober. Dann herrscht sonniges und warmes Mittelmeerwetter.
Für die Sahara gilt genau das Gegenteil. Wegen der brütenden Hitze sind die Sommermonate auf jeden Fall zu meiden. Vielmehr sind grundsätzlich nur die Monate zwischen November und April möglich. Allerdings kann es in der Wüste im Winter nachts recht kühl werden. Als beste Monate empfehlen sich daher für die Sahara November sowie März/April.
Klimatabelle Algerien
Mittelmeerküste, von Westen nach Osten
Inland, von Norden nach Süden