Menu

Klima und Wetter der Welt

Europa Klima

Die Klimazonen Europas reichen von subpolar bis subtropisch. Von Norden nach Süden wird es immer wärmer und von Westen nach Osten immer trockener.

Subpolares Klima

Das subpolare Klima ganz im Nordosten zeichnet sich durch extreme Gegensätze zwischen kurzen, kühlen Sommern und langen, sehr kalten Wintern aus. Die Durchschnittstemperaturen liegen nur vier bis fünf Monate im Jahr über dem Gefrierpunkt. Der Juli weist immerhin ein Mittel über 10 Grad auf. Im Winter sind Werte von -35°C völlig normal.

Kontinentales Klima

Die kontinentale Zone umfasst den Großteil Osteuropas und Südosteuropas sowie das östliche Skandinavien. Aufgrund der Entfernung vom Meer erwärmen sich diese Regionen im Frühjahr schnell, kühlen im Herbst aber auch rasch wieder ab. Daher sind die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter groß. In den Sommern liegen die mittleren Werte bei 17-24 Grad, während die Winter Durchschnittstemperaturen im Minusbereich aufweisen.

Die Niederschlagsmengen nehmen von Westen (600-800 mm) nach Osten (150-400 mm) ab, da der Einfluss feuchter Luftmassen vom Atlantik zunehmend geringer ausfällt. Mit Niederschlägen muss das ganze Jahr über gerechnet werden, wobei ein Schwerpunkt im Mai/Juni liegt. Während des Winters besteht monatelang eine geschlossene Schneedecke.

Gemässigtes Klima

Der gemässigten Klimazone gehören Westeuropa und Mitteleuropa sowie West- und Südskandinavien an. Aber auch die südliche Ostsee und der äußerste Norden Spaniens lassen sich ihr noch zurechnen. Der Einfluss des Atlantiks und des Golfstromes sind besonders ausgeprägt. Daher bleiben die Unterschiede zwischen Sommer und Winter relativ gering und noch weit im Norden werden verhältnismäßig hohe Temperaturen gemessen.

In den milden Wintern liegen die Durchschnittstemperaturen etwas über dem Gefrierpunkt; während der verhältnismäßig kühlen Sommer schwankt das Thermometer im Mittel zwischen 14 und 21 Grad.

Die Niederschlagsmenge kann im Westen der gemäßigten Zone bis zu 3.000 mm betragen, nimmt nach Osten hin aber sukzessive bis auf etwa 500 mm ab. Feuchte Westwinde führen das ganze Jahr über zu wechselhaftem Wetter und Niederschlägen. Ihr Maximum erreichen sie im Sommer.

Subtropisches Klima

Am Mittelmeer und dem Schwarzen Meer befindet sich die subtropische Klimazone. Langen, heißen Sommern mit Durchschnittstemperaturen über 25 Grad stehen milde Winter mit mittleren Werten von 8-15°C gegenüber. Der Großteil des Niederschlags fällt während der recht feuchten Wintermonate; die Sommer hingegen sind trocken und sehr sonnig.

Alpines Klima

Die Hochgebirge in Europa besitzen alpines Klima. Die Winter sind lang, kalt und schneereich, die Sommer kurz und kühl. Die jährlichen Durchschnittstemperaturen betragen oft nur wenig über Null Grad. Da sich an den Gebirgen oft feuchte Luftmassen abregnen, bilden sie mit 1.000-5.000 mm die niederschlagsreichsten Regionen des Kontinents.

Beste Reisezeit für Europa

Die besten Reisezeiten für Europa hängen davon ab, was Urlauber unternehmen wollen.

Die Gebirge bieten von Dezember bis März für Wintersportler ideale Bedingungen. Für Outdoor-Aktivitäten in den Gebirgen sind Juni bis September zu bevorzugen.

Strandurlauber kommen am Mittelmeer und am Schwarzen Meer von Mai bis September, am Atlantik sowie der südlichen Nordsee und Ostsee zwischen Juni und August auf ihre Kosten.

Für Besichtigungen kommen in der gemäßigten Zone und im Norden der kontinentalen Klimazone die Sommermonate infrage. Im subtropischen Bereich Europas und im Süden der kontinentalen Zone sind April/Mai und September/Oktober besser geeignet, da die Sommer dort zu heiß sind.

Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Klima in Europa.


Asien Klima

Klimatisch kennt Asien alle Extreme zwischen arktischer Kälte, trocken-heißen Wüsten und immerfeuchten Tropen.

Polares Klima

Polares Klima herrscht an den Küsten des Nordpolarmeeres. Hier sind die Winter lang und mit bis zu -50°C eisig kalt. Die Sommer dauern nur kurz und bleiben sehr kühl. Mittlere Temperaturen über dem Gefrierpunkt treten lediglich im Juli und August auf.

Subpolares Klima

Südlich schließt subpolares Klima an. Die Gegensätze zwischen kurzen, kühlen Sommern und langen, extrem kalten Wintern sind hier sogar noch größer. Die wärmsten Monate weisen ein Mittel über 10 Grad auf. Im Winter wiederum sind Werte bis zu -60°C (!) möglich.

Kontinentalklima

Kontinentalklima folgt südlich einer Linie Ufa-Irkutsk-Sachalin. Sie umfasst den Norden und Westen des Fernen Ostens, Zentralasien und verschiedene Hochebenen im Nahen Osten. Auch in dieser Klimazone sind die Temperaturunterschiede zwischen kalten Wintern und heißen Sommern groß. Wegen ihrer große Entfernung von den Weltmeeren fällt nur zwischen 100 und 500 mm Niederschlag, sodass oft Wüsten anzutreffen sind.

Subtropisches Klima

Heiße, trockene Sommer und milde, feuchte Winter finden sich nur entlang des Mittelmeeres. Die jährliche Niederschlagsmenge macht lediglich 500-900 mm pro Jahr aus.

Subtropisches Klima mit einem Regenmaximum im Sommer ist hingegen in weiten Teilen Asiens verbreitet. Dazu zählen Zentral- und Nordindien ebenso wie das östliche China, die koreanische Halbinsel und Japan. Aber auch die Gebirge im Süden der Arabischen Halbinsel lassen sich dieser Klimazone zurechnen. Die jährliche Niederschlagsmenge ist deutlich höher als am Mittelmeer und beläuft sich auf 700-11.000 (!) mm. Da in Ostasien Gebirgszüge in Nord-Süd-Ausrichtung fehlen, dringen hier im Winter kalte Luftmassen bis tief in den Süden vor, während im Sommer tropische Luftmassen weit in den Norden gelangen.

Ganzjährig feuchtes subtropisches Klima besitzen nur die Küste des Schwarzen Meeres und die Südwestküste des Kaspischen Meeres.

Wüstenklima

Wüstenklima mit extrem heißen und trockenen Sommern sowie milden Wintern, die ein wenig Feuchtigkeit bringen, findet sich auf der Arabischen Halbinsel.

Eine umgekehrte Niederschlagsverteilung weisen die Wüsten im Westen des Indischen Subkontinents auf.

Tropisch-wechselfeuchtes Klima

Tropisch-wechselfeuchtes Klima besitzen der Süden des Indischen Subkontinents, der äußerste Süden des Fernen Ostens sowie Südostasien. Neben dem Wechsel von Regen- und Trockenzeit weist diese Klimazone hohe Niederschlagsmengen und warme Temperaturen von im Jahresmittel 19-28 Grad auf. Trocken ist es nördlich des Äquators zwischen Oktober/November und April/Mai, südlich verhält es sich genau umgekehrt.

Tropisch-immerfeuchtes Klima

Die immerfeuchten Tropen konzentrieren sich um den Äquator in der Inselwelt Indonesiens. Dort kommt es immer zu einer hohen Luftfeuchtigkeit, warmen Temperaturen von 25-30°C und heftigen Niederschlägen.

Alpines Klima

In den über den gesamten Kontinent verteilten Hochgebirgen dominiert alpines Klima. Sehr kalten und schneereichen Wintern stehen kühle Sommer gegenüber.

Beste Reisezeit für Asien

Reiseziele lassen sich in Asien zu jeder Jahreszeit finden.

Zwischen Dezember und März laden die Wintersportzentren des Kontinents ein.

Während dieser Monate herrschen auch die besten Bedingungen für Besuche auf dem Indischen Subkontinent, im Norden Südostasiens und auf der Arabischen Halbinsel.

Badeurlauber sind im Sommer am Mittelmeer, am Schwarzen Meer und Kaspischen Meer richtig aufgehoben. Aber auch der Süden Südostasiens, die Hochgebirge sowie die polaren und subpolaren Regionen bieten sich dann an.

Frühling und Herbst sind für die kontinentale Klimazone, aber auch für Rundreisen und Besichtigungen am Mittelmeer bestens geeignet.

Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Klima in Asien.


Amerika Klima

Die riesige Nord-Süd-Ausdehnung des amerikanischen Doppelkontinents bewirkt, dass auf ihm fast alle Klimazonen vertreten sind.

Arktisches Klima

Arktisches Klima herrscht ganz im Norden von Amerika. Die Winter sind lang und extrem kalt, die Sommer kurz und kühl. Wegen der kalten Luft sind die Niederschläge sehr gering.

Kontinentales Klima

Weiter südlich schließt sich kontinentales Klima an. Die jahreszeitlichen Temperaturunterschiede sind groß. Kalte, schneereiche Winter wechseln sich mit warmen, schwülen und feuchten Sommern ab.

Gemäßigtes Klima

Die gemäßigte Klimazone findet sich an mehreren Stellen Amerikas. Neben der Südostküste Kanadas zählen dazu die Westküste Nordamerikas nördlich von Kalifornien und der äußerste Süden von Südamerika. Kühlen Wintern mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und stehen mäßig warme Sommer gegenüber. Die gemäßigten Zonen in Amerika sind sehr feucht.

Subtropisches Klima

Zu den Subtropen zählen in Südamerika das zentrale Chile sowie westlich der Anden das Gebiet von Patagonien bis in das südliche Brasilien. In Nordamerika gehören ihr die Südstaaten der USA sowie Kalifornien an. Milde Winter kontrastieren mit warmen bis heißen Sommern. Während in Kalifornien und Zentralchile das Regenmaximum im Winter liegt, bilden die übrigen subtropischen Regionen Sommerregengebiete.

Wüstenklima

Wüstenklima findet sich einerseits im Südwesten der USA und im Norden Mexikos, andererseits entlang der Küste Perus und Nordchiles. Es ist sehr trocken und im Mittel recht warm. Allerdings schwankt das Thermometer zwischen Tag und Nacht erheblich.

Alpines Klima

Alpines Klima ist auf den höchsten Gipfeln der Gebirgskette zu finden, die sich von Alaska über den gesamten Doppelkontinent bis nach Feuerland zieht. Die Temperatur ist das ganze Jahr über recht niedrig.

Tropisches Klima

Tropisches Klima bestimmt die Mitte des amerikanischen Doppelkontinents.

Direkt am Äquator sowie an der südlichen Karibikseite Mittelamerikas herrschen im Flachland ganzjährig heiße Temperaturen, eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie heftige Niederschläge.

Tropisch-wechselfeucht ist das Klima im Herzen Südamerikas, in der Karibik sowie an der südlichen Westseite Mittelamerikas. Anders als in den inneren Tropen existieren hier eine Regen- und eine Trockenzeit. Im Winterhalbjahr ist es im Zentrum Südamerikas feucht, im Sommerhalbjahr in der Karibik und in Mittelamerika.

Beste Reisezeit für Amerika

Die besten Reisezeiten sind aufgrund der Größe des Doppelkontinents sehr unterschiedlich.

Optimal für Mittelamerika, die Karibik und den Nordwesten Südamerikas sind November/Dezember bis März/April. Dann fällt weniger Regen, es ist sehr sonnig und die Temperaturen sind warm, aber nicht zu heiß. Auch sinkt in dieser Phase die Luftfeuchtigkeit.

Die gleichen Argumente sprechen dafür, für den Norden und Mitte Südamerikas die Periode von Mai bis Oktober zu wählen.

Für die Subtropen Südamerikas eignen sich die warmen, aber nicht zu heißen Übergangsmonate März/April und September/Oktober als beste Reisezeiten.

Den Mittleren Westen Nordamerikas sollten Besucher im Mai bzw. September aufsuchen.

Florida ist primär ein Reiseziel für Dezember bis Februar.

Das Frühjahr eignet sich für die Südstaaten der USA.

Nach Kalifornien kann man - abgesehen von Dezember und Januar - immer reisen.

Die ideale Zeit für Neuengland, die Großen Seen und die kanadischen Ostprovinzen liegt in den warmen Monaten zwischen Mai und September.

Ganz in den Norden können Urlauber nur im Juli/August, ganz in den Süden lediglich von Dezember bis Februar fahren.

Für Wintersportler kommen in den Rocky Mountains November bis März, in den südlichen Anden Mitte Juni bis Mitte Oktober infrage.

Hier finden Sie ausfürliche Informationen zum Klima in Amerika.


Afrika Klima

Die Lage Afrikas zu beiden Seiten des Äquators bewirkt, dass abgesehen von ganz kleinen Bereichen nur warme Klimazonen existieren.

Kontinentales Klima

Kontinentales Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern gibt es ausschließlich im Atlasgebirge im Nordwesten Afrikas.

Subtropisches Klima

Auch subtropische Gebiete beschränken sich auf kleine Areale. Dazu zählen die winterfeuchten Küsten des Mittelmeeres, die Kanaren und die Region um Kapstadt ebenso wie die ganzjährig feuchte Süd- und Ostküste Südafrikas. Warme Sommer stehen in den Subtropen milden Wintern gegenüber.

Wüstenklima

Wüstenklima dominiert entlang der Wendekreise. Diese Klimazone zeichnet sich durch heiße Sommer und warme Winter aus. Die Gegensätze zwischen Tag und Nacht sind enorm und betragen 20-30 Grad. Sieht man sich tagsüber unerträglich heißen Temperaturen ausgesetzt, so kann das Thermometer nachts in die Nähe des Gefrierpunktes oder sogar darunter fallen.

Niederschläge sind extrem selten. Mengen zwischen 10 und 400 mm kennzeichnen die Wüstenregionen Afrikas. Wenn überhaupt, dann kommen sie in der nördlichen Sahara, am Horn von Afrika und im Südwesten des Kontinents in unserem Winter, in der südlichen Sahara während unseres Sommers vom Himmel.

Wechselfeuchtes Tropenklima

In den tropisch-wechselfeuchten Regionen Afrikas sind die Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten gering. Es herrschen ganzjährig relativ gleichmäßige Temperaturen. Sie liegen im Flachland im Mittel bei warmen 25 und 30 Grad. In weiten Teilen Ostafrikas sind die Durchschnittswerte aufgrund der Lage über 1.000 m geringer.

Die wechselfeuchten Tropen besitzen zwei Jahreszeiten: Regen- und Trockenzeit. Die Dauer der feuchten Periode und die Menge der Niederschläge nehmen Richtung Äquator zu. Während in der nördlichen Hälfte Afrikas das Regenmaximum zwischen Mai und Oktober gemessen wird, sind es südlich des Äquators die Monate November bis April. In Ostafrika wechseln sich sogar zwei Trocken- und zwei Regenzeiten ab. Die Niederschlagsmengen schwanken zwischen wenigen Hundert Millimetern in unmittelbarer Nähe zum Wüstenklima bis zu 11.000 mm am Kamerunberg.

Immerfeuchtes Tropenklima

Die immerfeuchten Tropen breiten sich im Süden und Südwesten Westafrikas sowie im Kongobecken in Zentralafrika aus. Die Höhenzüge des ostafrikanischen Grabenbruchs verhindern eine Ausdehnung in den Osten des Kontinents. Die tages- und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind mit 3-4 Grad gering. Das Thermometer zeigt im Mittel konstant 24-27°C, in höheren Lagen 17-22°C. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei unerträglich hohen 80-98 (!) %.

Die Niederschlagsmenge beläuft sich auf 1.000-5.000 mm jährlich. Mit ergiebigen Regenfällen muss man das gesamte Jahr über rechnen. Die feuchteren Phasen liegen im Frühjahr und im Herbst; ein wenig trockener wird es im Sommer und Winter.

Beste Reisezeit für Afrika

Für die Wüsten und wechselfeuchten Tropen des nördlichen Afrika sind die kühleren und trockenen Monate November bis Februar zu empfehlen.

Für die entsprechenden Klimazonen im Süden des Kontinents sind April/Mai und August bis Oktober ideal.

In den immerfeuchten Tropen sowie den wechselfeuchten Tropen Ostafrikas sind die trockeneren Monate Januar/Februar sowie Juli/August am besten geeignet.

In der Kapregion ist der Südfrühling im Oktober/November mit seinen blühenden Blumenfeldern am schönsten.

Für die subtropische Ostküste Südafrikas sind die milden und regenarmen Monate von Juni bis August zu bevorzugen.

Um dem feuchten und kühlen Winter zu entgehen, bereist man die Küstenregionen des Maghreb und das Atlasgebirge am besten zwischen April und Oktober.

Die Kanaren bilden für Urlauber ganzjährig ein attraktives Reiseziel.

Hier finden Sie ausfürliche Informationen zum Klima in Afrika.

Ausserdem:

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz